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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 180
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dacht.14 Graf Albrecht von Fürstenberg hatte dabei durchaus auch ganz
persönliche, familiäre Interessen, wenn er Rippoldsau in vielerlei Hinsicht
favorisierte: Seine Mutter, Barbara von Montfort, ist eine der ersten prominenten
Patientinnen, die in Rippoldsau Heilung gefunden haben. Dr. Geiger
schrieb dazu in seinem Buch u.a.: „Dann als ihre Gn. vor zwey Jahren zu
Wolffach am Grimmen schwerlich kranck gelegen / auch letztlich erlahmet
und sehr schwach worden / nach dem ihre Gnaden sich zu diesem Brunnen
verfügt / und den selben getruncken / haben sie sich / von Tag zu Tag / wider
erholet / und seind jetzo bey zwey Jahren in gutter gesundheit."15 An
Unterstützung ließen es die Fürstenberger in der Folge nicht mehr fehlen.

Rippoldsau wird fürstenbergisches Bad

Das „tolle Leben" in den Kniebisbädern, wo sich „französische Lebensart
" seit Anfang des 17. Jahrhunderts immer mehr breitmachte, ist vielfach
beschrieben worden. Wohl die bekannteste und vielleicht bedeutendste Persönlichkeit
, die im Kloster St. Nikolaus in Rippoldsau gelebt und einige
Zeit als Prior (in den Jahren 1626—1627) dessen Geschicke bestimmt hat,
war Georg Gaisser (1595—1655), der spätere Abt von St. Georgen.16 Schon
in seiner Jugend muß er häufig krank gewesen sein, und so kam der
26jährige erstmals 1621 zu einem längeren Kuraufenthalt ins Klosterbad
Rippoldsau, für ihn ein „vallis curans", ein Kurtal. Seine Tagebücher dürf-

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