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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 252
(PDF, 137 MB)
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Personen, welche in badischen Diensten die Feldzüge von 1792—1815 mitmachten
, und die als Zeichen der Anerkennung die von Großherzog Leopold
gestiftete ,,Felddienst-Auszeichnung" erhielten. Das Werk enthält
leider nicht die Namen derer, die in jenen Kämpfen gefallen sind — zumeist
im Dienste Napoleons.

Kriegsveteranen 1792-1815 aus dem oberen Schuttertal:

Schuttertal: Franz Anton Beil, Bernhard Gerstner, Karl Reif (Kaufmann)
Schweighausen: Roman Eble, Josef Kury, Josef Singler, Andreas Zähnle
(Schneider), Franz Anton Zehnle

Dörlinbach: Martin Nadel, Martin Sichler, Bernhardt Singler, Kaspar Striegel
, Anton Singler,

Auf dem Engelhof im Durenbach ist von Anton Singler noch eine Entlassungsurkunde
aus dem ,,Großherzoglich Badensches Infanterie-Regiment"
erhalten geblieben. Laut dieser am 22. November 1814 ausgestellten Urkunde
war Anton Singler ,,28 Jahre alt, 5 Schuh 4 Zoll 3 Strich rheinländisches
Maas gros..." hat beim Infanterie-Regiment von Heuenstein Nr. 4 und bei
der ,,8. Füißelier-Compagnie seit dem 1. Oktober 1806 als Soldat gedient
..." Anton Singler, nachmaliger Engelhofbauer, soll nach der Überlieferung
in der Familie in Spanien in Kriegseinsatz gewesen sein. Von dort
kehrte er zu Fuß nach Dörlinbach zurück.

Quellen

1 Bernardus Stoeber, Chronik der Pfarrei Ettenheimmünster; Pfarrarchiv Ettenheim-
münster.

2 Franz Joachim Bouffleur (1747-1831) war von 1794 bis 1808 Pfarrer von Schuttertal. Enthalten
sind die Aufzeichnungen im Ehebuch der betr. Jahre; Pfarrarchiv Schuttertal.

3 Bei der Neuordnung des Pfarrarchivs Schuttertal wurde 1989 ein Wappenbrief mit kaiserlichem
Wachssiegel von 1665 aufgefunden. Möglicherweise wurde das Adelsdiplom
von einem österreichisch-ungarischen Offizier mitgeführt und bei der Auflösung des
Quartiers im Pfarrhof liegengelassen.

Eine Untersuchung des Wappenbriefs durch Herrn Hubert Kewitz, Ringsheim, ergab folgendes
Ergebnis:

Wappenbrief für Mathias Peklanszky und Andreas Benedek
1665 September 8, Wien.

Kaiser Leopold I. (1658—1705) erhebt Mathias Peklanszky und dessen Verwandten Andreas
Benedek „für treue Dienste, die er zuerst der ungarischen Krone, dann Unserer
Majestät oft erwiesen hat" „aus dem einfachen Stand" in den der ungarischen erblichen
Adligen. Das in der beigefügten farbigen Wappenminiatur dargestellte, in der Urkunde
genau beschriebene Wappen (erhobener gewappneter Arm mit Schwert im blauen Schild
über Dreiberg) wird ihm verliehen. Der Kaiser siegelt mit dem „Geheimen Siegel, das
Wir als König von Ungarn benutzen".

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