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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 335
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Die Nebenbahn zwischen Straßburg I Kehl und Bühl

In dem Beitrag von Paul Hetzel über die Geschichte der Mittelbadischen
Eisenbahngesellschaft in der Ottenau 1988 wurde zur Entstehung alles Bedeutende
dieser Nebenbahnen gesagt.1 Zum besseren Verständnis werden
aber nochmals die wesentlichen Punkte aufgeführt.

Nachdem die „Rheintallinie" entlang am Gebirgsrand, um die größeren
Städte und Gemeinden zu erreichen, seit Jahrzehnten in Betrieb war, klang
trotzdem die Diskussion über eine Bahnlinie von Rastatt nach Kehl nie ab.
Von einem Anschluß erhoffte man sich in den Gemeinden nördlich von
Kehl Teilnahme am industriellen Fortschritt und kürzere und schnellere
Transportwege für landwirtschaftliche Güter nach Kehl und Straßburg. Die
Konzession zum Bau der schmalspurigen Strecke (1000 mm) wurde durch
Gesetz vom 30.4. 1890 an die Straßburger Straßenbahnengesellschaft erteilt
.2 Die Betriebseröffnung der 39,08 km langen Strecke erfolgte am
11. I. 1892. Zwischen 1966 und 1971 erfolgte stufenweise die Einstellung des
Güter- und Personenverkehrs und der Abbau der Gleisanlagen.

Nach der Inbetriebnahme im Jahre 1892 wurde der Bahnpostbetrieb aufgenommen
, der im Wechsel den Postämtern in Bühl und Kehl unterstand. Mit
den Zügen fuhr ein Postschaffner mit, der den Bahnpostbetrieb im Zuge zu
besorgen hatte. Zur Entwertung der abgegebenen Poststücke wurden in der
Folge sechs verschiedene Bahnpoststempel verwendet. Nachdem 1883
durch die Generalverfügung des Reichspostamtes vom 18.5. 1883 erstmalig
genormte Bahnpoststempel eingeführt worden waren, kamen zunächst die
sogenannten Kleinovalstempel zur Verwendung.3 Der erste Stempel war
der Kleinovalstempel „Kehl — Bühl (Baden)".

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Dieser Stempel war bis Mitte der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts in
Gebrauch.

Kurz vor der Jahrhundertwende war der Kleinovalstempel „Bühl (Baden) —
Straßburg (Eis.)" in Gebrauch.

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