http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0350
Als letzte Möglichkeit bleibt nur noch der Versuch, die geographischen Besonderheiten
des Wappenbuchs auszuwerten. Die Entscheidung über die
Identität könnte sofort zweifelsfrei getroffen werden, wenn die Anordnung
der 83 Städtewappen in historischen Landschaften erfolgt wäre, wie das
Matthäus Merian in seiner Topographia Germaniae getan hat. Leider ist
aber bei der Anordnung im Original keinerlei geographisches Prinzip zu erkennen
. Um zu sehen, ob die Geographie nicht doch irgendwelche brauchbare
Hinweise geben könnte, ist es zweckmäßig, die Orte von 80 Städten
in eine Deutschlandkarte einzutragen (Kreuz!).
Das Ergebnis läßt sich in zwei Feststellungen zusammenfassen:
a) Die Wappenstädte häufen sich in bestimmten Landschaften (Oberrheinland
, Schwaben, Franken).
b) Der Raum zwischen Main, Mittel- (Nieder-)rhein und Obersachsen-
Thüringen ist leer. Hessen nördlich des Mains, Westfalen und Niedersachsen
sind bei den Wappenstädten nicht vertreten.
Die Orte von 80 Wappenstädten in eine Deutschlandkarte eingetragen
(Kreuz!). Die 3 Städte ,,Lichtenau" sind mit einem Punkt angedeutet
350
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0350