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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 364
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Stühlingen" an11, also den Ort, wo sie vermutlich als Haushaltshilfe bei Johann
Baptist Wölfle gearbeitet hatte. Dieser war dort von 1793 bis 1806
Obervogteiamtssekretär. Erst 1806 wurde er nach Hüfingen versetzt und tat
nach der Mediatisierung Dienst als Großherzoglich Badischer Gefällverwalter12
.

Als Taufzeugen werden im Taufbuch der Stuttgarter Stiftskirche genannt
Christian Friedrich Ströhlin (Ströhler), Sohn des Expeditionsrats Carl Anton
Ströhlin, Nanette Bleilin (Bleuler) aus der Schweiz und Louisa Hausin
(Hauser), Kaufmanns-Tochter aus Mannheim. Johann Baptist Seele wohnte
in den Jahren von 1800 bis 1803 in der Römischen Königsgasse 978, der
heutigen Holzstraße 2313, wenn er nicht auf Reisen in Donaueschingen
oder Karlsruhe war. Der Expeditionsrat Ströhlin lebte mit seiner Familie im
Nebenhaus Römische Königsgasse 927, der heutigen Holzstraße 2114. Mit
dem Ehepaar Ströhlin war Seele offensichtlich gut befreundet; denn an vier
Taufen der späteren Kinder Seeles aus seiner Ehe mit der Reichsfrau Friederika
Christiana von Landsee war das Ehepaar Taufpaten15. Vermutlich
war Margarete Sandhaas im Februar 1801 bei der Familie Ströhlin untergebracht
und hat dort wohl auch ihren Sohn Carl Friedrich zur Welt gebracht.
Urkundlich läßt sich allerdings nicht feststellen, bei wem sie gewohnt hat,
weil in den Wegweisern (= Adreßbüchern) von 1800—1804 ledige Personen
in der Regel nicht aufgeführt wurden. Leider blieb das Seelenregister für
die mutmaßliche Unterkunft in der heutigen Holzstraße für die Jahre 1800
und 1801 nicht erhalten. Margarete Sandhaas versuchte wohl, nach Stühlingen
(nicht nach Hüfingen) zurückzukehren. Die „Rücksichtslosigkeit"

Johann Baptist Seele, der mutmaßliche
Vater von Carl Sandhaas
Selbstporträt des Künstlers um 1810

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