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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 365
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Wölfles, die Hansjakob schildert, veranlaßte sie wahrscheinlich, mit ihrem
Kind notgedrungen in ihre Geburtsstadt Haslach zu gehen, wo sie mit zwei
ledigen Schwestern in einem Häuschen im Inneren Graben wohnte153.

Die zweite Taufpatin von Carl Sandhaas, Nannette Bleuler, war die Tochter
des Verlegers Bleuler in Schaffhausen, bei dem Seele 1796/1797 gearbeitet
hatte. Er hatte sie offenbar um diesen Dienst gebeten, da er sie von seinem
Wirken bei ihrem Vater gut gekannt haben mußte. Nach all diesen Recherchen
dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit feststehen, daß Johann Baptist
Seele der Vater von Carl Sandhaas gewesen war.

Jugend- und Lehrjahre

Sehr lebendig und erschütternd ist das Lebensbild, das Heinrich Hansjakob
in seiner Erzählung ,,Der närrische Maler" gezeichnet hat. Hansjakobs
Darstellung fußt auf dem Werk „Poetische Bilder aus dem Leben des Malers
Carl Sandhaas", das Julius Allgeyer16 1854 verfaßt hat. Allgeyer, selbst
ein begabter Maler und Kupferstecher und Sohn der Stadt Haslach, hat
Sandhaas noch persönlich gekannt. Seine Schilderung des Lebens von
Sandhaas ist in Versen abgefaßt und wurde erst 1959 als Buch veröffentlicht17
.

Der junge Sandhaas wuchs in Haslach in kümmerlichen Verhältnissen auf.
Der Makel der unehelichen Geburt überschattete seine Kindheit. Schon
früh fiel seine große zeichnerische Begabung auf. Nach der Schulentlassung

Der Großherzoglich-badische Oberbaudirektor
Friedrich Weinbrenner
Radierung von Carl Sandhaas, 1822

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