Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 368
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Der Porträt- und Landschaftsmaler

Die Jahre nach 1830 sind ausgefüllt mit der Anfertigung von Bildnissen in
den Bürger- und Handwerkerfamilien seiner Heimatstadt und der näheren
und weiteren Umgebung. Sandhaas hat es dabei in einer Mischung von
Zeichen- und Aquarelltechnik zu einer großen Vollendung der Porträtkunst
gebracht. Er hat die erstaunliche Fähigkeit gehabt, das Wesen und den Charakter
der Menschen aus ihrem Gesicht herauszulesen und dies im Porträt
festzuhalten. Seine Bildnisse geben aber auch Aufschluß über die werktägliche
und sonntägliche Tracht der Kinzigtäler Bevölkerung in der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts.

Sandhaas hat eine Fülle von Porträts bis zu seinem Lebensende geschaffen.
Sie befinden sich heute noch im Besitz vieler Familien im Kinzigtal. Hansjakob
hat Sandhaas wohl deshalb so sehr geschätzt, weil er die Menschen,
die er in seinen Bildnissen darstellte, die gleichen waren, die Hansjakob in
seinen Büchern verewigte. Einige seien hier genannt: Hansjakobs Vater Philipp
Hansjakob; Franz Xaver Kaltenbach, der ,,Wälder-Xaveri", Hansjakobs
Großvater mütterlicherseits; dessen Ehefrau Luitgard, geborene Heim; Johann
Valentin Büß, „Valentin der Nagler"; der Haslacher Bürgermeister
Anton Burger, der ,,Burger-Toni"; Isidor Schweiß, der ,,Postpascha" von
Stöcken; der ,,Sepple", Hausknecht im Gasthaus ,,Engel" in Haslach.

Besonders beeindruckend sind die Krankenbildnisse, die Sandhaas für das
medizinische Werk des Professors Dr. Karl Heinrich Baumgärtner in
Freiburg mit dem Titel „Krankenphysiognomik" schuf21. Es enthält 72
Porträts von Kranken, von denen 67 Sandhaas gefertigt hat. Der Kunden-

Porträt eines Kranken, das Carl
Sandhaas für das medizinische
Werk von Professor Baumgärtner
(1839) malte

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