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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 621
(PDF, 137 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0621
Ca. 27 Sprengbombeneinschläge konnten im bebauten Gebiet westlich des
Personenbahnhofes gezählt werden, eine große Anzahl Sprengbombentreffer
auf unbebautem Gebiet erstreckte sich von 1640 m westlich des Güterschuppens
bis 270 m davor; ein vermutlicher Treffer wurde auf einem
kasernenartigen Gebäude, wohl der Kaserne am Holderstock, erzielt.

Wenigstens 60 Sprengbombenexplosionen waren östlich des Verschiebebahnhofes
gegenüber dem Ausbesserungswerk zu erkennen. Treffer und
Beinahetreffer waren bei einigen Gebäuden in der Stadt selbst und auf dem
Gelände der Kaserne an der Moltkestraße auszumachen.

Zwei kleine Gruppen von Sprengbombentrichtern, insgesamt 35, konnten
am Westufer des Kanals160 westlich des Verschiebebahnhofes festgestellt
werden. Zwei weitere kleine Gruppen von Sprengbombeneinwirkungen waren
in den Feldern 2,3 km östlich des Ziels zu sehen.

Vereinzelte Sprengbombenexplosionen waren in und um Ebersweier feststellbar
. 9,3 km westsüdwestlich des Rangierbahnhofes konnten in Wald und
Feld 50 Sprengbomben- sowie vier Gruppen von Brandbombeneinschlägen
ausgemacht werden.

Zwei einzelne Sprengbomben fielen 7,4 km westlich des Südendes des Rangierbahnhofes
.

Eine große Anzahl von Brandbomben konnte in einem Bereich, der sich
westlich und östlich des teilweise verdeckten Zielgebietes erstreckte, beobachtet
werden. Kleinere Anhäufungen sah man in Feldern und Wäldern
2,7 km südwestlich, 1,9 km westlich, 1,4 km nordwestlich, 1,5 km östlich
und 11,1 km östlich des Verschiebebahnhofes.

Insgesamt war von den ursprünglich während des Angriffes gemachten
36 Aufnahmen, die dem Auswertungsbericht beigegeben waren, nur noch
eine, welche die Frühphase zeigt, vorhanden. Aus diesem Grunde lassen
sich die räumlich weiter entfernten Bombeneinschläge auch nicht mehr optisch
darstellen.

Am 25. Dezember 1944 flog eine Aufklärungsmaschine vom Typ Mosquito
der 540 Squadron R. A.F. um 12.30 Uhr über Offenburg, um die Lage nach
dem schweren Angriff einen Monat zuvor sowie nach weiteren Angriffen
während des Monats Dezember zu beurteilen. Der ganze Monat Dezember
war aus meteorologischer Sicht ein schlechter für Luftoperationen, insbesondere
für die Aufklärung, die ohne vernünftige Bodensicht keine
Ergebnisse liefern konnte. Der letzte reine Aufklärungsflug über die Stadt
hatte am 29. Oktober 1944 um 11.30 Uhr stattgefunden.

Neben den auch schon in den direkten Auswertungen des Intops Summary
gemachten Feststellungen wurden die aufgrund des Aufklärungsfluges vom
25. Dezember 1944 beobachteten Schäden bewertet.

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