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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 632
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Lahr und Offenburg ab.201 Diese Operationen wurden auch für den Rest
des Jahres 1944 fortgesetzt, sind jedoch in dieser genauen Beschreibung in
den durchgesehenen Unterlagen nicht mehr dokumentiert.

Die Wirksamkeit der Angriffe wurde ab Dezember 1944 ständig überprüft
und ausgewertet, damit eine Entscheidungsgrundlage vorhanden war, aufgrund
derer die taktischen Ziele festgelegt werden konnten.

Jagdbombertätigkeit im Januar 1945

Nach der Ardennen-Offensive war es für das C. S. T. C notwendig geworden,
seine Strategie zu überprüfen. Deshalb wurde eine Untersuchung des gesamten
deutschen Verkehrssystems unternommen, um die Prioritäten für
Luftangriffe neu festlegen zu können. Hierbei stand, wie aus einer Direktive
des C.S.T.C. an den Arbeitsausschuß vom 27. Dezember 1944 ersichtlich
wird, nur wenig Zeit zur Verfügung.202 Das Ergebnis war der Bericht
„The Current German Railway Situation and the Problem of Air Attack"
vom 10. Januar 1945. Hieraus ging hervor, daß Südwestdeutschland als eine
Zone geringerer Bedeutung eingestuft wurde. Darüber hinaus war dem
weniger dichten, und demzufolge anfälligeren Eisenbahnnetz erheblicher
Schaden zugefügt worden.

Diese Erkenntnisse hatte man mit Hilfe von Aufklärungsflügen gewonnen,
die eine konstante Beurteilung der Unterbrechungen ermöglichen sollten.

Der Interpretation Report No.F.D.6203 vom L Januar 1945 listete für
Offenburg als letzten großen Angriff jenen des 27. November 1944 auf, gefolgt
vom Datum des letzten Aufklärungsberichtes. Anschließend folgten
die Bewertungen der Verkehrsstörung in Prozent der Beeinträchtigung.

Hierbei gaben die alliierten Nachrichtendienste für die Durchgangslinien
25 %, für den Verschiebebahnhof 50 %, das Bahnbetriebswerk 20 % und das
Ausbesserungswerk 10% an.

Die Bewertung Offenburgs im Bericht No. 7204, datiert vom 7. Januar
1945, basierte auf einem neuen Aufklärungsbericht vom 2. Januar 1945 und
setzte die Beeinträchtigung des Durchgangsverkehrs mit 0 %, des Verschiebebahnhofes
mit 50% und des Bahnbetriebswerkes mit 20% an.

Ein weiterer, noch verfügbarer Bericht No. 8205 vom 15. Januar 1945 kam
zu den gleichen Feststellungen, bemerkte jedoch, daß verschiedene Flakgeschütze
sich auf dem Gelände des Verschiebebahnhofes befanden.

Am 7. Januar 1945 flogen von 11.54—12.02 Uhr einzelne schnelle Kampfflugzeuge
im Raum Offenburg—Baden-Baden—Hornisgrinde, außerdem bewegte
sich ein Verband viermotoriger Kampfflugzeuge von 12.24—12.56 Uhr

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