http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1991/0063
2. Festlegungen von Prioritäten
müssen jeweils örtlich entschieden werden, richten sich nach aktuellen
Gefährdungen: Baumaßnahmen (Straßen, Leitungen zur Ver- und Entsorgung
), Flurbereinigung, Forst
— Begehen der Gemarkungsgrenzen; später Erkunden etwaiger (alter)
Grenzen innerhalb der Gemarkung
3. Kartenmaterial:
Top. Karte 1:25 000, möglichst um 1970, da hier noch alle Gemarkungsgrenzen
enthalten.
Dt. Grundkarte 1 :5 000, hier Stein-Numerierungen enthalten.
Evtl. Forstbetriebskarten.
4. Geländebegehung:
Mehrmalige Begehungen meist erforderlich (Jahreszeiten, unterschiedliche
Lichtverhältnisse für Foto-Dokumentation).
Foto-Dokumentation vorrangig (schwarz / weiß, kein Blitzlicht, keine
Dias).
Erforderliche Ausrüstung.
5. Erstellung der Dokumentation:
Erläuterungen zum Grenzstein-Erfassungsbogen.
Genaue Bezeichnung des Standorts durch Rechts-und-Hoch-Wert, Umgang
mit dem Planzeiger.
In Zweifelsfällen Objekte aufnehmen und dokumentieren, aber Unklarheiten
offenlassen.
Genaue Beschreibung hat Vorrang vor Deutungsversuchen.
Zur Ergänzung nach Abschluß der jeweiligen Dokumentation Vermerke
über Quellen (z. B. Archivalien) und Schrifttum.
Bei jeglicher Dokumentation soll darauf geachtet werden, daß am Objekt
keine Ergänzungen bzw. Veränderungen vorgenommen werden und daß
etwaige Deutungen in der schriftlichen /bildlichen Darstellung als solche
erkennbar sind und bleiben.
Ausblick auf weitere Zusammenarbeit:
— Mitglieder des Schwarzwaldvereins, die sich dessen Anliegen ,,Heimatpflege
" annehmen, werden mit unserer Arbeitsgruppe an der Dokumentierung
mitwirken
— Kontaktaufnahme mit Herrn E. Kurtz aus Straßburg, der maßgeblich bei
der Grenzstein-Erfassung im Elsaß tätig ist.
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1991/0063