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üblich geworden, den Kindern teilweise französische Namen zu geben, die dann aber
prompt die deutsche Aussprache oder Betonung bekommen (z. B. Simone). Das stellt
den Deutschen nicht unbedingt ein günstiges Zeugnis aus, umgekehrt ist diese Übung
selten in Frankreich.
54 Die Landgrafen von Hessen-Darmstadt, die eine Zeitlang in Buchsweiler ihre Residenz
hatten (z. B. die Große Landgräfin Karoline-Henriette); vgl. dazu Goethe in ,.Dichtung
und Wahrheit".
55 Vgl. die Dialektdichterin und Schriftstellerin Marie Hart(mann) (1856-1924) und ihr
Werk, das typisch ist für die Auseinandersetzung zwischen deutsch und französisch in
der Kleinstadt Buchsweiler.
56 Verf. hat in seiner Ahnenreihe weder Ahnen aus Frankreich noch aus Deutschland.
57 Die Grußformeln kommen zuallermeist aus Frankreich, es existieren heute noch ver-
ballhornisierte französische Formen bei uns. So sagte man im Hanauerland 1935 noch,
wenn man zu jemand in die Stube trat: „Gott helf Euch!". ,.Guten Morgen, Guten Tag,
Guten Abend" waren in dieser Gegend auch üblich, sogar die Regel.
58 Es kann nicht übersehen werden, welch großen Anteil das Elsaß und auch Deutsch-
Lothringen an deutscher Kultur und Literatur haben.
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