http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1991/0440
Abb. 5: Kupferstich, Gesellenbrief, Offenburg 18. Jh.
StA OG 26/1/253
hof, die zu dieser Zeit schon gebaut war und consecriert zur Ehre des Erzengels
S. Michaelis eine väterliche Indulgenz (Ablaß) zu geben, welches
auch geschah und durch zwölf Bischöfe zu Avignon den 12. Juli 1335 mit
Brief und allen anhangenden Insigeln bekräftigt worden ist.
Diese sind zu gleicher Mehrung der Andacht später ratificirt und gemehrt
worden, von Herren Ordinariis und deren Suffraganeis Straßburgischen
Bistums, so von Berthold Benfeldi secunda post nativitatis beatae Mariae
Virginis anno 1335 (10. Sept. 1335), Friderico von Blankenheim dto. Offenburg
5te Post Jacobi 1386."5
Leider konnte diese päpstliche Ablaßurkunde, auf die sich der Pfarrer Lazarus
Rapp in seinem Bericht bezieht, bislang noch nicht im Originaltext
beschafft werden. Alle späteren Urkunden und Texte sprechen aber mit großer
Selbstverständlichkeit von diesem Datum, an dem die Michaelskapelle
bereits gestanden habe. Bislang spricht also nichts gegen die Annahme, daß
die Kapelle bereits vor 1335 gebaut wurde.
1377 (und noch 1388, 1403, 1433, 1453, 1483, 1496, 1535, 1544)
In Zinsbriefen werden die Einkommen bezeichnet, die der Michaelskapelle
und deren Altar zustanden.
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