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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
71. Jahresband.1991
Seite: 462
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In der Zwischenzeit war man zur Erkenntnis gekommen, daß eine Bestimmung
des Finanzgesetzes vom Mai 1818 die Kumulierung von Pensionen
von akademischen Lehrern und Schriftstellern bis zur Höhe von 2000
Francs erlaube. Auf Befehl des Königs vom 27. März 1831 wurde endlich
Eisenmanns Pension auf 1671 Francs, zahlbar in Trimestern, rückwirkend
vom l, August 1830 an festgesetzt.60

Eisenmanns Tod

Am 26. Februar 1838 teilte Herr Amyot, 5 rue des Minimes (der Straßenname
leitet sich von dem Orden der Paulaner ab) dem Directeur General des
Ponts et Chaussees mit, sein Mieter, M. Eisenmann, ehemaliger Professor
der Königlichen Schule der Ponts et Chaussees, ein ehrenwerter und gelehrter
Mann, sei um 4 Uhr abends gestorben, ,,dans un etat voisin de l'indi-
gence et dans un denuement complet", also in völliger Mittellosigkeit. Er
meine, daß man den Toten nicht auf dem Armenweg (,,aux frais de la chari-
te publique"61) begraben solle und bitte den Herrn Direktor um rasche
Antwort, was geschehen solle. Am 19. März 1838 bat die Direktion der
Ponts et Chaussees den Staatsrat, Herrn Amyot die 140 Francs 65 Centimes,
die dieser für das Begräbnis des Herrn Professor Eisenmann ausgelegt habe
, zu ersetzen. Das Geld wurde erst im August 1839 erstattet, als der Fiskus
vergeblich versucht hatte, die Summe bei den Verwandten Eisenmanns
in Haslach einzutreiben. Dies waren der Orgelbauer Joseph Glücker, Helene
Läufer, geb. Glücker, die mit Joseph Läufer verheiratet war, und Xaver
Glücker.62

Anmerkungen

1 C. B. A. Fickler, Kurze Geschichte der Häuser Fürstenberg, Geroldseck und von der
Leyen, Karlsruhe 1844, S. 58. - Frdl. Mitteilung von Frau Dipl.-Bibl. V. Glanzner,
Universitätsbibliothek Freiburg, vom 29. August 1980.

2 K. Rögele. Säkularisation und Untergang des Klosters Allerheiligen, in: Freiburger Di-
özesanarchiv (= FDA) 54 (1926). S. 326 - 374, hier: S. 330. - Rögele ergänzt die von
Abt Wilhelm Fischer i. J. 1802 aufgestellte Liste der 29 Konventualen um Eisenmanns
Namen, ohne anzugeben, aus welcher Quelle er schöpft.

3 J. K. Kempf. Führer durch Haslach i. K. (Schwarzwaldbahn) und Umgebung, o. J. (um
1925). S. 59. — O. Göller. Der Apostelmaler Melchior Eisenmann von Haslach, in:
Kinzigtäler Nachrichten, Nr. 83, 11. April 1931. - F. Schaub. Die Matrikel der Universität
Freiburg i. Br. von 1656-1806. Freiburg 1955, S. 814. (Frdl. Mitt. von Fr. U.
Fruhtrunk-Dehn. Erzbischöfliches Archiv, Freiburg).

4 Kempf, a. a. O. — H. Gnändinger, Zur Geschichte des Klosterwaldes Allerheiligen, in:
Die Ortenau 65 (1985), S. 274 -295, hier: S. 293.

5 H. Gnändinger, Zur Geschichte des Klosterwaldes Allerheiligen und des aus ihm hervorgegangenen
Staatswaldes Ottenhofen. Schriftenreihe der Landesforstverwaltung
Baden-Württemberg, Bd. 58, Stuttgart 1982, S. 41.

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