Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
71. Jahresband.1991
Seite: 703
(PDF, 143 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1991/0703
Alemannischen Institut Freiburg, in der
ausgewählte Bereiche der Landeskunde des
südwestdeutschen Sprachgebiets behandelt
werden. Zielgruppen der Reihe sind nicht
nur im Bereich der Schule und Universität
zu suchen, sondern auch unter all jenen,
die sich über landesgeschichtliche Fragen
informieren wollen.

Im Band 1 ,,Stadt und Industrialisierung in
Baden und Württemberg bis zum Ersten
Weltkrieg (1800-1914) vermittelt der Tübinger
Historiker Professor Dr. Eberhard
Naujoks einen zusammenfassenden Uberblick
über die Geschichte der Industrialisierung
im Großherzogtum Baden und
Königreich Württemberg. Im zweiten Teil
der Darstellung beleuchtet der Autor die industrielle
Entwicklung der Städte Mannheim
, Pforzheim, Karlsruhe, Freiburg,
Heilbronn, Esslingen, Heidenheim und
Stuttgart, die quasi ein Spiegelbild der gesamten
Städtelandschaft während der Industrialisierung
Südwestdeutschlands geben.

Wer einen Uberblick über das mundartliche
Schrifttum der letzten vierzig Jahre erhalten
will, findet in dem von Gerhard W.
Baur bearbeiteten Band 2 „Alemannische
Mundartliteratur seit 1945 in Baden und im
Elsaß" eine Sammlung von rund 400 Titeln
angeboten. Die in drei Kapitel (Anthologie,
Baden und Elsaß) gegliederte Darstellung
enthält Informationen über Umfang, Ort
und Jahr des Erscheinens sowie Bezugsmöglichkeiten
und Preise. Mit den Formen,
Entwicklungen und Tendenzen der alemannisch
-schwäbischen Mundartliteratur nach
1945 beschäftigt sich Band 3 der Reihe. Es
handelt sich dabei um eine Sammlung von
vier Vorträgen, zu den Themen „Die alemannische
Mundartliteratur in Südbaden
nach 1945 von Dr. Gerhard W. Baur,
„Schwäbische Mundartdichtung seit 1945
von Prof. Dr. Norbert Feinäugle, „Mundartdichtung
im Elsaß nach 1945. Formen —
Entwicklungen — Tendenzen von Dr. Dominique
Huck und „Entwicklungen und
Tendenzen der neuen Mundartliteratur der
deutschen Schweiz" von Dr. Christian
Schmid-Cadalbert, die bei einer Tagung
des Arbeitskreises Mundartforschung vom
März 1988 gehalten wurden. Auch Band 4
„Von Grenzen und Herrschaften. Grundzüge
territorialer Entwicklung im deutschen
Südwesten", von Norbert Ohler geht auf einen
Vortrag zurück, den der Autor im Rahmen
einer Fortbildungsveranstaltung des
Alemannischen Instituts gehalten hat. Die
Darstellung Ohlers beschäftigt sich mit der
Ausbildung und Veränderung von Grenzen
seit der Römerzeit bis zur Gemeindereform
unserer Tage. Ihr Schwerpunkt liegt auf
dem Mittelalter, in dem Dynastien, Städte,
Bistümer und Klöster sowie Genossenschaften
Territorien gebildet haben. An
ausgewählten Beispielen (auch aus der
Schweiz und dem Elsaß) werden Wurzeln
der Herrschaft über Land und Leute sowie
das Entstehen von Territorialherrschaften
aufgezeigt.

Band 5 „Mundart und Schule in Baden-
Württemberg" vereinigt acht Vorträge, die
im April 1989 als Einführung in eine Fortbildungstagung
für Lehrer aller Schularten
zum Thema „Mundart und Schule" in der
Staatlichen Akademie für Lehrerfortbildung
in Donaueschingen gehalten wurden.
Dabei geht es u.a. um die Fragen: Sind
dialektsprechende Kinder in der Schule benachteiligt
? Welche Einstellungen haben
Eltern und Lehrer gegenüber dem Dialekt?

Wolfgang M. Gall

Leutesheim — ein Dorf im Hanauerland
und seine Kirche. Herausgegeben von
der Kirchengemeinde Leutesheim. Redaktion
Hans Schäfer und Ulrich Schüz.
Selbstverlag der Kirchengemeinde 1990.
432 S., mit vielen Abbildungen, z.T. in
Farbe.

Leutesheim, „Heim des Ludin", wird
schon 722 genannt: Das Kloster Hönau besaß
hier Güter und den Zehnten. Mit der
Gaugrafschaft der Ortenau gelangte Leutesheim
an die Zähringer. Nach deren Aussterben
und dem Interregnum kam das
Rheindorf an die Lichtenberger (seit 1480
Hanau-Lichtenberg); diese formierten aus
Gebieten links und rechts des Rheins einen
straff verwalteten Territorialstaat. Die Nähe
zu Straßburg wirkte sich in Kriegszeiten
verhängnisvoll aus: Vor Plünderungen und
Brandschatzungen flüchteten die Bewohner
immer wieder auf die Rheininseln. Im Ge

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