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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 44
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ein Programm organisiert, das dem Problemkreis der Denkmalpflege und
der eigenen Fragestellung nach der Bedeutung spezialisierten Handwerks
in der Denkmalpflege gewidmet war. Erstes Objekt dabei war das „Henker-
hisli" in der Muschelgasse. Das Haus ist urkundlich seit 1712 bekannt, in
seiner Substanz älter, vielleicht nach dem 30-jährigen Krieg erbaut. Für die
Denkmalpflege und das spezialisierte Handwerk waren vor allem zu beachten
: das Sichtfach werk, die alte Farbfassung des Holzes, die Bemalung der
Gefachwandungen sowie im Innern eine bemalte Stubendecke. In Zusammenarbeit
von Architekt F. J. Henninger und den Handwerksmeistern M.
Bildstein sowie U. Marko wurden hierzu Lösungen angeboten und verwirklicht
, die sowohl die Denkmalpfleger als auch das Besitzerehepaar Adolf
überzeugten.

Ähnlich verhält es sich beim Bau des ehemaligen Gefängnisses, das gegenüber
seinem früheren Zustand nicht mehr wiederzuerkennen ist. Hier ist
ebenfalls ein gutes Beispiel von Renovation, Denkmalpflege und Nutzung
gelungen, das vor allem den Vereinen und der Städt. Bücherei von Euenheim
zugute kommt. Herr Dietrich, Kämmerer der Stadt, konnte dies natürlich
nur zu seiner vollsten Zufriedenheit den Teilnehmern der Fachgruppe
nahebringen.

Ebenso konnte W. Heizmann, der Vorsitzende des Josefshaus-Vereins, argumentieren
. Die geschickte Verklammerung von Altbau- und Neubausubstanz
sowie eine neue beispielhafte Nutzung im Altenpflegebereich waren
eindrucksvoll genug für die Mitglieder der Fachgruppe „Denkmalpflege",
ehe sie sich nach lehrreichem zweistündigem Aufenthalt unter der historischen
Betreuung von H. Kewitz aus Ettenheim verabschiedeten. Am 3. Juli
möchte man die gewonnenen Eindrücke nochmals vor allem mit den Handwerksmeistern
nachbereiten und vertiefen, wie der Leiter der Fachgruppe
am Schluß zufrieden erklärte.

Die dritte Arbeitssitzung der Fachgruppe „Denkmalpflege" am 3. Juli 1991
beschäftigte sich mit dem Thema „Denkmalpflege und spezialisiertes
Handwerk". Gäste waren F. J. Henninger, Architekt; M. Bildstein, Malermeister
, sowie M. Marko, Stukkateurmeister, alle aus Ettenheim.

Die beiden Handwerksmeister waren u. a. beide Teilnehmer des Kurses
„Restaurator im Handwerk" beim Deutschen Zentrum für Handwerk und
Denkmalpflege in der Propstei Johannesberg/Fulda. Hier wie auf anderen
Kursen - auch im Ausland - werden zwar Fertigkeiten nahegebracht; das
Wichtigste schien jedoch beiden die persönliche Bekanntschaft und Vermittlung
.

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