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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 205
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gen Jahren von sich reden gemacht. Auf Empfehlung Fichtes und Goethes
erhielt er 1798 eine Professur an der Jenaer Universität, folgte aber 1803 einem
Ruf nach Würzburg, wo er Oken kennenlernte.

In Oken hatte Schelling einen genialen
Partner gefunden, den er bald zu
seinem engsten Freundeskreis zählte
und auch materiell unterstützte.
Bei abendlichen Zusammenkünften
in seinem Hause erörterte man wissenschaftliche
Probleme und diskutierte
oft bis tief in die Nacht.

In der Hoffnung, seinem jungen
Freund Starthilfe für die angestrebte
akademische Laufbahn geben zu
können, empfahl ihn Schelling seinem
Amtskollegen Prof. Dr. Blumenbach
in Göttingen, der ihm dann
auch 1806 eine Stelle als Privatdozent
verschaffte.

Okens Wunsch, eine Berufung an
die Universität Freiburg oder Heidelberg
zu erhalten, ging trotz Unterstützung
einiger Freunde nicht in
Erfüllung".

Oken während seiner Zeit in München
Oken betreibt exakte Forschung

Aus Okens Tagebuchaufzeichnungen12 geht hervor, daß er 1806 nach Abschluß
des Sommersemesters mit zwei Studenten von Göttingen aus über
den Harz nach Bremen wanderte, Zwischenaufenthalte in Helmstedt,
Braunschweig und Hannover einlegte und schließlich Ende Oktober auf der
Insel Wangerooge ankam.

Unterwegs machte er Notizen über den Fund von Schädelknochen einer
Hindin, der die Vermutung aufkommen ließ, der Kopf könne ein umgebildeter
Wirbel sein, eine „Spekulation, ruhend auf dem festen Gebäude einer
rein objektiven Erfahrung". Außerdem beobachtete und sammelte er Spinnen
und schrieb seine Untersuchungsergebnisse über deren Freßwerkzeuge
auf13.

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