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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 331
(PDF, 105 MB)
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lung, wo er Orden und Uniformen verkaufte als „Hoflieferant"137. Gleich
nebenan studierte Kurt Eisner 1886-1890 und ab 1929 seine Tochter Ruth.
Und inzwischen ist die „Gruft des Instituts" auch leichter zugänglich. -

Nachwort

Als ich mich im Sommer 1991 wieder einmal im Kinzigtal aufhielt, erwähnte
ich bei Herrn Manfred Hildenbrand in Hofstetten die mehrmaligen
Hinweise auf Gengenbach in der „Weltbühne" in den 20er Jahren.

Mich interessierte, wo Frau Eisner - es war nie eine Straße genannt -, dort
gelebt hat. Herr Hildenbrand verwies mich an den Heimatforscher Dietrich
Klettner in Gengenbach, der schon kräftig vorgearbeitet hatte und mir sofort
Fotos und Urkunden zum „Haus an der Stirn" vorlegte. Von ihm erfuhr
ich, was aus den drei Frauen geworden und daß die jüngste Tochter Kurt
Eisners Ärztin in Berlin gewesen war. Auch daß der Nachlaß dort im Parteiarchiv
der SED läge.

Ich brauchte nur noch ein wenig zu telefonieren in Berlin, dann konnte ich
Frau Dr. Strahl besuchen am Nordrand Berlins und alle Gengenbacher Einzelheiten
im SED-Parteiarchiv studieren.

Ich danke ganz besonders Frau Dr. Strahl und Herrn Klettner für die Unterstützung
. Die Herren im Parteiarchiv gaben mir schneller als angekündigt
und notwendig? Zutritt und waren sehr hilfsbereit. Und einem anderen
Haslacher in Berlin danke ich für die Hinweise auf seine Schülerzeit: Herrn
Prof. Dr. Ernst Engelberg.

Anmerkungen

1 Nachlaß Eisner im Institut für Marxismus-Leninismus/Zentrales Parteiarchiv, jetzt Institut
für Geschichte der Arbeiterbewegung, Berlin-Mitte, Wilhelm-Pieck-Straße 1
(IML, ZPA, NL 60/1), NL 60/133, S. 56 ff.

2 „Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, BIOGRAPHISCHES LEXIKON" (Hg.:
IML beim ZK der SED) Berlin 1970, Seite 113 f. Ähnlich in: Biographisches Lexikon
zur Deutschen Geschichte, Berlin 1971, S. 154 f (Verf.: Laschitza/Friderici). Dennoch
gibt es bisher nur in Leipzig eine Kurt-Eisner-Straße.

3 Sein Buch „Die rote Feldpost" erschien 1912. Das Nachwort zur 8. Auflage von 1928
hat er in Gengenbach verfaßt. Sehr ausführlich geht darauf Ernst Engelberg ein in
„Revolutionäre Politik und Rote Feldpost 1878-1890", Berlin (DDR) 1959.

Dort waren die Brüder Hans und Joseph Belli 1978 sogar Thema eines Kinderbuches
(Hansgeorg Meyer „Der Kaisermörder vom Bodensee"). Es erschien 1981 in Ravensburg
unter dem harmloseren Titel „Die Zeitungsschmuggler".

Siehe auch DIE ORTENAU, 62. Jahresband 1982, S. 212-301: Erwin Dittler, Adolf

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