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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 336
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72 Wie Anm. 67, S. 32.

73 Wie Anm. 67, S. 45.

74 Alle Angaben aus dem Entschädigungsverfahren (IfGA ZPA NL 60/129, S. 86).

75 IfGA ZPA NL 60/129, Bl. 3-6.

76 Wie Anm. 75, Bl. 42.

77 Wie Anm. 74.

78 In SINN UND FORM, siehe Anm. 13.

79 IfGA ZPA NL 60/134, S. 108.

80 Das., S. III.

81 IfGA ZPA NL 60/129, S. 69 ff. Zu Gurs vgl. Manfred Hildenbrand, ludenpogrom in
der Ottenau, in: DIE ORTENAU 1988, S. 378-383.

82 IfGA ZPA NL 60/129, S. 73.

83 Das., S. 74.

84 IfGA ZPA NL 60/101, S. 9.

85 IfGA ZPA NL 60/114, S. 17.

86 IfGA ZPA NL 60/129, S. 74 f.

87 Das., S. 84. Vgl. auch Freias Brief vom 23.4.49 an den Rechtsbeistand des Ehepaars
Voigt, Dr. Eichin (wie Anm. 50): „Nach dem Krieg und Umsturz hörte ich von meiner
Schwester, dass unsere Mutter Selbstmord in Frankreich verübt hatte. Sofort dachten
wir beide daran, dass Leiser wohl in den guten Zeiten nutzniesend bei ihr war, in der
Stunde der Gefahr sie jedoch schmählich verlassen hatte. Meine Mutter ist in Gengenbach
als lebensfrohe Frau bekannt gewesen und wir wissen aus der gefährlichen Zeit
der Münchener Revolution, wie mutig sie um unseren Vater gekämpft hat. Dieser
Selbstmord liess mir keine Ruhe und ich stellte aus England Nachforschungen an, die
erfolgreich waren. Sogar Leiser machte ich ausfindig und liess mich in einen „freundschaftlichen
" Briefwechsel ein, um ihn auszuhorchen. - Dieses war überhaupt der erste
Briefwechsel, den ich je mit Leiser führte. - Er beeilte sich auch, dieses nagelneue
Testament in Abschrift mir einzusenden. Wie kam er zu diesem? Meine Mutter
verstarb im Kloster. Wann hat er sie verlassen? Meine Mutter hat alle Papiere verbrannt
, damit man nicht weiss, wer sie war. Ihr Grab trägt falsche Angaben, da sie als
Elsässerin begraben ist. Diese Vorsicht liess man walten, da am Vorabend ihres Todes,
den 17. Juni 1940, die Stadt von den Deutschen besetzt wurde und man sie suchte als
Gattin des ermordeten bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner. Das Kloster hatte
den Mut, meine Mutter in der grössten Gefahr aufzunehmen und zu verstecken. Es wäre
Leiser überhaupt ein Leichtes gewesen, meine Mutter zu schützen, indem er sie, so wie
mein Schwager es mit meiner Schwester getan hat, geheiratet hätte, um den verhängnisvollen
Namen Eisner aus der Welt zu schaffen, denn Kurt Eisner wurde aus politischen
und rassischen Gründen in seinen Familienmitgliedern verfolgt. Der Totengräber sandte
mir die Rechnung 1947 und ich habe alles von England aus durch meine franz.
Freundin (...) bezahlt. Das bekümmerte also den reichen Ministerialdirektor nicht
mehr." (S. 3R des Briefes, im IfGA Seite 111R in Mappe 134).

88 Das., S. 85.

88aFriedrich Leiser, geb. am 5.11.1895 in Heilbronn, füllte 1947 und ca. 1952 je einen Personalfragebogen
aus und schrieb 1947 einen Lebenslauf. Hieraus stammen die folgenden
, nicht immer der Wahrheit entsprechenden Angaben. Aus dem Lebenslauf:
„Im Jahre 1917 fand ich Anschluß an damalige unabhängige Sozialdemokratische Partei
, deren Mitglied ich bis zu dem Parteitag 1922 in Nürnberg war. Während der Revolutionszeit
1918/19 gehörte ich dem Württembergischen Arbeiter/Bauern- und Soldatenrat
an. Als Mitglied der U.S.P. gehörte ich zum engen Mitarbeiterkreis von Kurt Eis-

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