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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 398
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Für die strahlende Oberfläche der Sonne, die eigentliche Basis allen Lebens
auf dem Planeten Erde, wurde eine Temperatur von 5500 Kelvin bestimmt.

Ein weiteres Strahlungsgesetz liefert einen mathematischen Zusammenhang
zwischen dieser Temperatur und dem spektralen (= farblichen) Maximum
der emittierten elektromagnetischen Strahlung, dem Sonnenlicht.

Und dieses Maximum liegt bei einer Wellenlänge von 527 Nanometern -
exakt im Zentrum des grünen Spektralbereiches!

Wenn nicht andere Effekte die optische Wahrnehmung auf dieser Erde sehr
stark verändern würden, müßte man den Merksatz prägen: Die Sonne ist
ein „grüner" Stern!

Sie ist es auf jeden Fall, wenn man sie mit Hilfe des objektiven Bewertungssystems
eines Spektralphotometers betrachtet.

Diese Ergebnisse der Physik sind die Grundlagen für die nun folgenden Erkenntnisse
der Pflanzen- und Sinnesphysiologie, speziell der des menschlichen
Auges.

Zur Physiologie:

Die Evolution ist der biodynamische Auslese- und Anpassungsvorgang, der
alles biologische Leben auf diesem Planeten in Ablauf und Ziel steuert.
Eine wesentliche Einwirkung innerhalb des Evolutionsvorganges ist die
permanente Anwesenheit von „grünem" Licht, aus den oben genannten
Gründen.

Alle Lebewesen, ob Pflanze, Mensch oder Tier, unterliegen stetig der Forderung
, sich in diesem „grünen" Licht im Wettbewerb gegeneinander zu
behaupten, ja, unter bester Ausnutzung dieses „grünen" Lichtes sich einen
evolutionären Vorteil zu verschaffen.

Die Folge ist, daß sich die Farbe Grün im Blattfarbstoff Chlorophyll wiederfindet
, als dem entscheidenden Katalysator für die Photosynthese.

Und die Augen der Tagtiere - auch der Mensch gehört dazu - haben sich im
Laufe der Jahrmillionen an das grüne Strahlungsmaximum der Sonne angepaßt
.

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