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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 553
(PDF, 105 MB)
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aller Ausdrücke mit kurzen Erklärungen
und Verweisen auf die Inhalte erweist sich
zugleich als ein gut zu gebrauchendes
Sachregister.

Insgesamt gesehen handelt es sich hier um
eine vorbildhafte, notwendige, lehrreiche
und lebendige Schrift darüber, wie die
„Reblit früger g'schwätzt hän". Sie hat sicherlich
für den Gesamtbereich der mittleren
Vorbergzone in der Ortenau ihre Gültigkeit
. Dr. Dieter Kauß

Stadt Lahr (Hg.), Geschichte der Stadt
Lahr, Bd. 2, Vom Dreißigjährigen Krieg
bis zum Ersten Weltkrieg. Unter Mitwirkung
von Gabriele Bohnert, Christoph
Bühler, Horst Buszello u. a. Redaktion
: Gabriele Bohnert und Dieter
Geuenich. Verlag Ernst Kaufmann,
Lahr 1991,359 Seiten, Ln. DM 36,-.
Zwei Jahre nach dem ersten erschien nun
der zweite Band der lange erwarteten Lahrer
Stadtgeschichte, die insgesamt auf drei Bände
geplant ist. Ebenso wie dem ersten kann
man dem zweiten Band nur uneingeschränkt
Zustimmung und Anerkennung zollen, sowohl
dem Inhalt wie auch der Ausstattung
nach. Auch die gute Lesbarkeit wird nicht
nur angestrebt, sondern zum größten Teil
auch verwirklicht. So stellt diese Veröffentlichung
nicht nur ein eindrucksvolles Lesebuch
, sondern auch ein kompetentes Sachbuch
zur Lahrer Stadtgeschichte dar.
Als solche Stadtgeschichte ist sie auch
mehr als der erste Band gestaltet, der sich
noch vorwiegend um die Stadt und ihr Umland
kümmern konnte. Dies wird jetzt anders
und gelingt nur noch einigermaßen befriedigend
in den Kapiteln über die allgemeine
Geschichte sowie über die Schilderung
der religiösen Verhältnisse.
Horst Buszello eröffnet diesen Stadtge-
schichtsband (S. 17 ff) mit einem eindrücklichen
Szenario der Stadt und Herrschaft
Lahr in der Zeit von 1618 bis 1714. Wohl
noch kaum irgendwo wurde diese für den
Oberrheinraum so gnadenlos wichtige Zeit
so „minutiös dargestellt" wie hier. In seiner

akribisch bekannten Art und Weise schildert
dann Christoph Bühler (S. 49 ff) die
Stadtherrschaft Lahr. Diese bildet den Auftakt
zur konzentrierten Schau auf das
Stadtgebiet selbst, zunächst der inneren
Entwicklung, im Kampf der Bürger um
ihre Privilegien (S. 109 ff, Julia Planti-
kow), der Äußerung innerer Gesinnung
und Nöte in der Auswanderung (S. 92 ff,
Ursula Huggle) sowie in der Entwicklung
der Lahrer Industrie bis zum Jahre 1918 (S.
132 ff, Reinhard Heßhöhl). Die Welt und
das Leben der Industrialisierung beleuchtet
Ursula Huggle intensiver mit einem Blick
auf Lahrer Unternehmerfamilien (S. 153
ff.), während Thorsten Mietzner im Gegensatz
dazu die Alltags- und Arbeitswelt zwischen
1800 und 1871 in Lahr (S. 171 ff.)
„unter die Lupe nimmt". Gabriele Bohnert
eröffnet dem interessierten Leser den Blick
auf die bürgerliche Kultur (S. 197 ff) in
dieser Stadt - für uns heute manchmal etwas
kurios, aber doch für die Zukunft richtungweisend
-, während Stefan Philipp
Wolf die verschiedensten Strömungen und
Inhalte aus der evangelischen und katholischen
Konfession jener Zeit in und um
Lahr (S. 219 ff) aufzeigt. Einblicke und
Übersichten in und über die bürgerliche
und militärische Baukunst bieten die beiden
letzten Sachkapitel über die Lahrer Architektur
von Heinz Kneile (S. 243 ff) und
die Garnison Lahr von Renate Liessem-
Breinlinger (S. 255).

Erneut zeichnet dieses Buch eine breitangelegte
Zeittafel mit Quellenhinweisen (S.
286 ff) aus, ein Abkürzungs- sowie ein
Quellen- und Literaturverzeichnis. Ein Abbildungsnachweis
belegt die gut gelungene
und lehrreiche Illustration dieses Buches,
das inhaltlich durch ein umfangreiches und
aussagekräftiges Orts- und Personenregister
(S. 348 ff) erschlossen wird und deshalb
auch mit Interesse und Freude gelesen
werden kann. Dr. Dieter Kauß

Karl-August Lehmann, Harmersbach.
Die Gemeinde Oberharmersbach

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