Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 44
(PDF, 127 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0044
Römerzeit

Auenheim. Aus der einzigen frühalemannischen Siedlung in der Ortenau
im Auenheimer Gewann „Schuttereger" konnten dem Landesdenkmalamt
Abteilung Bodendenkmalpflege in Freiburg wieder interessante Fundstücke
übergeben werden. Außer keramischen Scherben gehören eine
spätrömische Fibel und ein ca. 40 cm großer Mahlstein aus Granit mit ovalem
Loch zum Fundgut. Die Zahl der hier vom Acker aufgelesenen spätrömischen
Münzen hat sich auf 12 erhöht; was die Handelsbeziehungen
der Alemannen mit dem nahen römischen Kastell ARGENTORATE-Straß-
burg (Luftlinie 8 km) bestätigt, vielleicht haben von hier waffenfähige
Männer gegen Sold im römischen Heer gedient.

W. Fuchs

Rammersweier. Beim Bau einer neuen Straßentrasse nordwestlich von
Rammersweier im Gewann Schambach sind Bauarbeiter erneut auf römische
Reste gestoßen. Der Ortsvorsteher Gerhard Hurst hat sofort das Landesdenkmalamt
eingeschaltet. Danach wurde eine Notgrabung unter der
Leitung des Grabungstechnikers Klaus Hietkamp am Fundplatz durchgeführt
. Neben dem terrazzoartigen Bodenstück vom Bad, das G. Hurst
bereits sichergestellt hatte, wurden Mauerreste und Scherben freigelegt.

G. Hurst (J. Naudascher)

Willstätt/Sundheim. An der Gemarkungsgrenze Willstätt - Sundheim im
Gewann „Dickhurst" hat Stefan Bleck eine neue römische Fundstelle entdeckt
.

W. Fuchs

Mittelalter

Kork. Von der Korker Wüstung im Gewann „Oberfeld" stammt, neben ka-
rolingischen und hochmittelalterlichen Scherben, das Bruchstück einer aus
Ton gebrannten Frauenfigur. Es ist noch ca. 4 cm hoch und an der Unterseite
hohl. Mit den Insignien Krone und Schleier dürfte die Figur wohl die
gekrönte Himmelskönigin darstellen.

W. Fuchs

Legelshurst. In der Wüstung „Sitzenhofen" bei Legelshurst wurden eine
größere Anzahl Scherben aufgehoben.

W. Fuchs

44


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0044