http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0051
zu betrachten. Auf ihm ist, neben den Initialen des Erbauers, die Jahreszahl
1670 noch gut sichtbar; wobei die Sieben zu einem Rebmesser ausgebildet
ist. Dagegen läßt sich das Ornament des Türbogens schlecht identifizieren.
Es scheint aber bereits beim Hausbau zugeputzt worden zu sein.
J. Naudascher
1 Vgl. hierzu den vorhergehenden Fundbericht im Brudergarten über Münchweier.
2 Ein entsprechender Bericht wurde dem Landesdenkmalamt, Abteilung Archäologische
Denkmalpflege, in Freiburg im Sommer 1993 vorgelegt. In Münchweier sind Kellereingänge
mit Rundbögen nicht ungewöhnlich. Sie gehen möglicherweise auf eine ältere
Tradition vor dem 30jährigen Krieg zurück. Das beschriebene Objekt weicht aber
wahrscheinlich sowohl durch sein Alter als auch durch seine Ornamente von den anderen
Kellereingängen dieser Art deutlich ab.
Münchweier/Ettenheimmünster. Eine weitere Wiederentdeckung1 ist der
alte Klosterweg zwischen der Kirche von Münchweier und dem ehemaligen
Benediktinerkloster Ettenheimmünster.2 Auch er spielt indirekt in der
alten Landelin-Legende eine bestimmte Rolle. Sie sagt unter anderem:
„Als der späteste Zeitpunkt, bis zu welchem der hl. Landelin wieder
einmal zur Familie des Edulf nach Altdorf kommen wollte, vorbei war,
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