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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 54
(PDF, 127 MB)
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Groß-Buchenplatz vO

_ ^ft Totenruheplatz

. >

Auf der Eck

1 - Sammelgräbchen für Hangwasser. 2 - Eventuelle Such- und Schürfgräben von
früherem Bergbau. 3 - Altes Hohlwegesystem zu einer früheren Höhensiedlung
bzw. zum ehemaligen Benediktinerkloster Ettenheimmünster.

Skizze: H. Ohnemus (ca. 1:1000)

Bei dem ersten System, das im hinteren Runzenbachtal liegt, handelt es
sich um ein fein verästeltes Grabennetz, das in das Hanggeröll eingetieft
ist, sternförmig zusammenführt und in den Runzenbach mündet. Seine
künstlichen Gräbchen sind meist nur wenige Dezimeter tief und breit, laufen
mit wenig Gefälle den Hang entlang und fangen dort bei Regengüssen
das Hangwasser auf. Es verstärkt so die Wassermengen des Runzenbachs
mit seinen kleinen und größeren Quellen.

Eine dieser Quellen ist ebenfalls erwähnenswert, heißt sie im Volksmund
doch „Bad". Woher sie diesen Namen hat, ist ungeklärt. Obwohl sie aber
in der Waldeinsamkeit, weit ab von der heutigen Kultur liegt, mag sie einst
zur Reinigung oder gar zur Heilung gedient haben. Eine Besiedlung der
Umgebung ist daher nicht ausgeschlossen.

Das um so mehr, da ja weiter vorne in dem kurzen Runzenbachtal auch die
ehemalige „Bischofsmühle" gestanden haben soll; die wohl dem Kloster
Ettenheimmünster gehört hat.2 Sie benötigte vermutlich auch das Wasser,
das in dem feinen Grabensystem zusätzlich gesammelt wurde.

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