Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 56
(PDF, 127 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0056
dort dürfte er dann sanft in den Dörlinbacher-Grund im Münstertal und
schließlich zum Kloster von Ettenheimmünster geführt haben.

H. Ohnemus (J. Naudascher)

1 Flurnamenbuch, Flurnamenbeschreibung in amtlichen Karten. Herausgegeben vom
Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, 1958, S. 120, „Runs (der-) Runs, Runse
(die-, l. Rinnen des Wassers, 2. Wasserrinne, Bachbett, Graben. Kanal", Vgl. auch.
Der Große Duden, 1967, Runs (Nebenform von Runse), (südd., östr., Schweiz, für:
Rinne an Berghängen mit Wildbach).

2 Gervasius Bulffer, Dörlinbach Bann (18); 1780, „Dörlinbacher Zwing und Bann in der
Hub, wo sich Schweighausen und Genossenwald treffen, gehts von dannen an Münster
oder Mühlengraben Wald von dannen an Runzenbach von Runzenbach bis uf
Bischofsmühlen, so zwischen den Schuttertälern und den Strohlers zu Höfen, Matten
am Runzenbach gestanden." Freundlicher Hinweis von Herrn Finkbeiner und Herrn
H. Ohnemus.

3 Denis Leypold, Deux mille ans d'histoire miniere ä Saales, in: L'ESSOR, No 155,
S. 5 ff. „Une succession de longues tranchees paralleles et entrecoupees par des routes
forestieres couvre la face Sud-Est de la montagne dominant Saales. L'histoire est muet-
te ä propos de ce site et l'on en est reduit ä l'analyse des vestiges de surface. Sur place,
on remarque la presence de tranchees dont la largeur atteint parfois 25 metres et 7 me-
tres de profondeur du cöte de la plus forte pente". Nach den dortigen Funden könnte es
sich um Schürfgräben des 1. Jhd. n. Chr. handeln. Vgl. Wilhelm Meyer, Geologie der
Eifel, 10.8.2. Blei-Zink-Erzlagerstätten in der Trias der Nordeifel. „Sandsteine und
Konglomerate des Mittleren Buntsandsteins sind im Trias der Nordeifel an mehreren
Stellen durch Blei- und Zinkerze in bauwürdiger Menge imprägniert worden. Die Erze
der Lagerstätte treten im Bereich der Mechernicher Flexur mehrfach zutage und sind
deshalb hier schon in der Römerzeit, vielleicht sogar davor abgebaut und verhüttet
worden." Monsieur Denis Leypold vom Musee de Mineralogie, Strasbourg, sei für die
freundliche Exkursion nach Saales und die zahlreichen Hinweise gedankt. Gedankt sei
auch dem Wiesbadener Geologen Herrn Dr. Helmut Eisenlohr für seine Hinweise. In
der ersten Hälfte des Jahrhunderts wurden auf dem benachbarten geologisch ähnlichen
Haubühl ebenfalls Erzsuchgrabungen vorgenommen. (Freundlicher Hinweis von Herrn
H. Ohnemus).

4 Für die freundlichen Hinweise auf Beispiele von Hohlwegen in den Vogesen sei Monsieur
E. Kurtz und J.-M. Holderbach aus Straßburg gedankt.

Willstätt. Die Wüstung „Schweighausen" bei Willstätt, von der Teile der
Dorfstraße noch als Feldwege erhalten sind, lieferte bei mehreren Begehungen
Funde aus der Endzeit des Mittelalters und der Neuzeit bis zum
30jährigen Krieg. Die durch Flurbereinigung zusammengelegten Ackerflächen
sollen weiter beobachtet werden, um über die Struktur, die Ausdehnung
und die Menschen des niedergebrannten und nicht mehr aufgebauten
Dorfes weiteres zu erfahren.

W. Fuchs

56


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0056