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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 70
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zu verschaffen. Neben der Information durch die Besuche von Ausstellungen
und Museen sah er in verschiedenen öffentlichen Einrichtungen wichtige
Quellen für Museumsleute. So verwies er auf die Zugangsmöglichkeiten
zu staatlichen und kirchlichen Archiven und zeigte die Arbeitsmöglichkeiten
mit Findbüchern und Repetitorien und Katalogen bzw. Registern
in Bibliotheken. Mit dem Versuch, alte Handschriftentexte zu lesen, schloß
sich eine praktische Übung an.

Nach der Mittagspause stand das Thema „Sprachliche Vermittlung" unter
der Leitung von Dipl. Psychologe Peter Moldenhauer, Oberkirch, auf dem
Programm. Unter Verzicht auf ein längeres Referat aktivierte der Referent
die Teilnehmer, indem er betonte, daß der Erfolg von Führungen in der
Sicherheit und Gewandtheit des Führers und in seiner Sachkenntnis
begründet ist. Dazu wurde speziell trainiert, wie man Museumsbesucher
begrüßt und wie man Exponate präsentiert. Anhand von mitgebrachten
Gegenständen hatten dabei die Teilnehmer die Gelegenheit, die neuerworbenen
Kenntnisse unter Anleitung auszuprobieren.

Als Moderator der Veranstaltung dankte der Leiter der Fachgruppe, Horst
Brombacher, in seinem Schlußwort den Referenten, daß es ihnen gelungen
war, die Inhalte lebendig zu vermitteln und die Gruppe zu aktivieren. Er
unterstrich, wie wichtig es sei, das Museum als Ort der Wissensvermittlung
und gleichzeitig als Stätte der Unterhaltung zu sehen, als Möglichkeit
der Begegnung mit der eigenen und fremden Vergangenheit. Für den Mitarbeiter
im Museum könne dieses Selbstbestätigung sein, und insofern sei
die Veranstaltung für die Teilnehmer und die Planerinnen ein Gewinn,
denn das Ziel, Freiräume für eine aktive Freizeit zu öffnen, ließe sich
durch Museumsarbeit mustergültig realisieren. Der Wunsch der Teilnehmer
nach einer Fortsetzung der Veranstaltung war Beweis, daß der Kurs
für alle eine Bereicherung war.

Zur Herbsttagung versammelten sich 14 Teilnehmer im Heimatmuseum
Kehl-Kork. Der Leiter, Helmut Schneider, stellte den Interessierten sein
Museum in der alten Essigfabrik vor, das schwerpunktmäßig Fachwerkbauten
des Hanauerlandes und Türbeschläge ausstellt. Das Augenmerk
richtete sich auf die visuelle Unterstützung der Ausstellung durch Fotos,
Zeichnungen und Texte. Allgemein wurde die gelungene Verbindung von
Exponaten und Beschriftung als mustergültig anerkannt. Diese Thematik
wurde in einem anschließenden Gesprächsteil vertieft.

Es wurde abschließend festgelegt, die Tagungen in der bisherigen Weise
weiterzuführen, wobei sich Lahr und Gutach als die nächsten Tagungsorte
anboten.

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