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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 90
(PDF, 127 MB)
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In Zusammenarbeit mit dem „Haus der Jugend" wurde in den Herbstferien
ein Kultur- und Medienprojekt durchgeführt, dem im Bereich des erzieherischen
Jugendschutzes Modellfunktion zukommt.

Umweltschutz

Das Bewußtsein für Umweltfragen ist in den vergangenen Jahren bei
Behörden und der Öffentlichkeit erfreulicherweise geschärft worden. Es
gilt einen Ausgleich der widerstreitenden Interessen zum Schutz der natürlichen
Lebensgrundlagen einerseits und der unterschiedlichen Nutzungsinteressen
andererseits zu finden. Insbesondere sind hier landwirtschaftliche
Interessen, die Flächeninanspruchnahme für Infrastrukturmaßnahmen
und die Ausweisung von neuen Baugebieten zu nennen. Aktiver Umweltschutz
ist deshalb zu einer zentralen Aufgabe der öffentlichen Verwaltung
geworden. Dem Landratsamt als Verwaltungsbehörde obliegen die Aufgaben
des Wasser-, Natur- und Immissionsschutzes.

Die Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung ist eine wichtige
Aufgabe des Kreises. Im Ortenaukreis wird der Trinkwasserbedarf überwiegend
aus dem Grundwasser abgedeckt. Zum Schutz des Grundwassers
gilt es, geeignete Präventivmaßnahmen zu ergreifen und durch gezielte Information
und Aufklärung der Bevölkerung die Qualität des Trinkwassers
zu bewahren. In besonderer Weise kann dieses Ziel durch die Ausweisung
von Wasserschutzgebieten erreicht werden. Dabei werden die Bodenmerkmale
, wie zum Beispiel Bodenart und -dichte und die Sickerwegmenge bis
zur Fassungsanlage berücksichtigt. Die Gebiete werden in verschiedene
Zonen eingeteilt, in denen jeweils abgestufte Schutzmaßnahmen vorgesehen
sind. Im Ortenaukreis sollen künftig rund 17 000 Hektar, dies entspricht
9% der Gesamtfläche des Kreises, als Schutzgebiete ausgewiesen
werden. Hiervon sind bereits 5% rechtskräftig festgesetzt. Mit dieser Vorsorge
soll die natürliche Grundwassergüte geschützt werden.

Ein Umweltproblem, das in den vergangenen Jahren in den Blickpunkt der
Öffentlichkeit gerückt ist, sind die vorhandenen „Altlasten". Darauf aufmerksam
wurde man durch einige spektakuläre Giftfunde auf Altdeponien
oder Altindustriegrundstücken, die teilweise sogar bebaut waren. Über
eine sogenannte „flächendeckende historische Erhebung" möglicher Altlasten
im Ortenaukreis, die sich auf einen Zeitraum von drei bis vier Jahren
erstrecken soll, wird eine Bestandsaufnahme vorgenommen. Die voraussichtlichen
Kosten dafür werden auf 5,8 Mio. DM beziffert. Sie werden in
vollem Umfang vom Land Baden-Württemberg erstattet.

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