http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0108
des „Hippenseppenhofes"4 und seiner Nebengebäude folgte. Dieser Hof in
Katzensteig bei Furtwangen gehörte im Jahre 1964 noch drei Besitzparteien
, zwei Drittel davon dem Land Baden-Württemberg. Das Haus hatte vor
allem als Unterkunft für den Waldhüter gedient, für den mittlerweile neben
dem Hof ein neues Haus errichtet worden war. Somit war das alte Hofgebäude
nutzlos geworden. Eine Besitzerin war für die Übersiedlung des
Hauses nach Gutach und verzichtete auf die ihr zustehende Entschädigung.
Im Juli 1964 signalisierte das Staatliche Hochbauamt Donaueschingen
grundsätzliche Bereitschaft für den Abbruch, machte aber auf die Diskussion
über die Standortfrage eines Landes-Freilichtmuseums in Baden-
Württemberg aufmerksam. Dieser Sachverhalt und die mangelnde Entscheidungsfreude
in Stuttgart in der Frage weiterer Freilichtmuseen im
Lande zog den Erwerb des „Hippenseppenhofs" für Gutach hin. Die Denkmalpflege
stellte sich hinter Gutach als Museumsstandort. Nochmals charakterisierte
H. Schilli im November 1965 den „Hippenseppenhof" als einen
von zwei noch erhaltenen Hochsäulenbauten mit mittelalterlichem
Hausgerüst im Schwarzwald, ehe im Frühjahr 1966 die Denkmalbehörde
das Baugesuch gefertigt hatte. Damit waren der Abbruch des Hofes in
Furtwangen-Katzensteig und dessen Aufbau in Gutach in die Wege geleitet
. Die notwendigen Arbeiten erfolgten im April/Mai 1966. Die Schindeln
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