Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 156
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Durchgang zum Stall ist, der auf der gleichen Ebene liegt. Die Stallungen
sind quer zum First angeordnet. Der Futtergang liegt, getrennt durch die
Futterkrippen, zwischen beiden Viehständen. Hinter dem Stall, zur Bergseite
hin, befinden sich noch drei Kellerräume.

2. Das Obergeschoß

Vom unteren Hausgang führt eine Treppe („Stiege") zum „oberen Hausgang
" im Obergeschoß. Von dort aus wird die „Stubenbühne" erreicht, die
über der Stube zur Talseite hin liegt, sowie drei weitere Kammern. Desweiteren
führt ein breiter und offener Durchgang direkt zu der darunterliegenden
„Heubühne" und zum „Heuabwurfloch", das im Boden über dem
Futtergang angebracht ist.

3. Das Dachgeschoß

Der Dachraum, der vom oberen Hausgang aus erreicht wird, ist in zwei
übereinanderliegende Ebenen aufgeteilt. Die Bühne ist der Raum, der über
dem Wohnteil liegt. Sie war der Lagerplatz für die Garben. Hinter dieser
„Garbenbühne" folgt in gleicher Ebene „s'Denn", in dem die Garben gedroschen
wurden. Es führt bis zum Tenntor in der hinteren Wand. Der
Raum über der Bühne wird die „Hobede" genannt. Hier wurde Stroh gelagert
, und wenn notwendig wurden auch Garben zum Austrocknen aufgestellt
.

4. Veränderungen

Der Vogtsbauernhof wurde 1816 an drei Familien aufgeteilt. Jede Familie
hatte im Wohnteil, im Stall und auf der Bühne ihren ganz bestimmten
Platz. Dieser Zustand der Dreiteilung blieb bis 1963. Sicherlich sind durch
die Enge der Dreiteilung Veränderungen vorgenommen worden, die wir
heute baulich nicht mehr feststellen können. In der hinteren Außenwand ist
über dem Kuhstall eine Tür eingebaut, die darauf hinweist, daß von der
Heubühne eine weitere Kammer abgetrennt war. Die Küche wurde in
früherer Zeit umgebaut, wobei der Grundriß nicht verändert wurde. Der
Zeitpunkt des Umbaues ist nicht bekannt.

Sichtbar erneuert wurde um 1928 die „hintere" Stube („s'Stüble") und die
darüberliegende „Stüblebühne". Die Bohlen wurden zwischen den Ständern
herausgenommen, der Fenstererker entfernt, der Eckständer unten ab-

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