http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0179
Tisch, der Spiegel an der Wand und der Kachelofen mit Kunst. An der
Decke hing eine Glaslampe mit bunten Zotteln. Die Fenster sind erneuert.
In die darüberliegende Kammer führt eine Treppe, die von einem Stegenkasten
umgeben ist. Im Stegenkasten bewahrte die Familie Nahrungsmittel
auf.14 Nach dem Auszug der Bewohner, wurden die Räume als Depot genutzt
. Hier besteht die Möglichkeit, sie eines Tages den Besuchern zugänglich
zu machen und Wohnen in den ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts
zu präsentieren.
Schweinestall und Klo
Vor dem Stüble befindet sich ein Anbau mit einem Schweinestall und
einem Plumsklo, die beide bei der Übernahme in der Ausstattung vorhanden
waren.
Der Gang
Auf dem Gang standen bei der Übernahme nach mündlicher Aussage drei
Kuchikäschte (Küchenschränke), die entfernt wurden. Ein Butterrührfaß
und eine Backmulde standen ebenfalls dort.15 Museal sind heute ein Butterstoßfaß
, ein Butterrührfaß und eine Backmulde (nicht die originale) und
eine Sockeltruhe zu sehen. An der Wand links hinter dem Haupteingang
hängen Waldäxte und je ein Radschuh (Bremse) aus Eisen und Holz.
Rechts sind zwei Pferdekummet und ein Schleifsteinkumpf aus Horn befestigt
.
Schlafkammern
Auf der anderen Seite des Ganges befinden sich zwei Kammern, die nach
mündlichen Aussagen zuletzt und vermutlich seit der Dreiteilung als
Schlafkammern genutzt wurden.16 Museal dienen sie als Ausstellungsräume
. In der ersten Kammer werden Geräte zur Flachsverarbeitung und zur
Stoffherstellung gezeigt. Ein Webstuhl aus dem Prechtal, aus dem 18. oder
frühen 19. Jahrhundert wurde vermutlich immer schon gewerblich genutzt.
Daneben stehen Spinnräder, Haspeln, ein Bandwebstuhl. Der Schrank
stammt vermutlich aus dem vorderen Schützenbach bei Furtwangen.17
In der zweiten Kammer, die die originale Stabbrettervertäfelung der 30er
Jahre noch zeigt, werden maßstabsgetreue Modelle und Fotografien von
Schwarzwaldhäusern präsentiert.
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