Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 186
(PDF, 127 MB)
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Museumsinhalte werden nicht als Selbstzweck präsentiert, sie werden für
das Erleben der Besucher erschlossen. Die Aufgabe der Museumspädagogik
ist es, angemessene Formen der Vermittlung für das jeweilige Museum
zu finden und die Besucher aller Altersstufen aus ihrer Alltagssituation
heraus an die Ausstellung heranzuführen.

2. Vermittlungsformen

2.1. Schriftliche Vermittlung

Da nicht jeder Einzelbesucher betreut werden kann, ist die schriftliche Vermittlung
eine Möglichkeit, Informationen über Museumsobjekte zu geben.
Dabei ist die Absicht und das Ziel zu bedenken, die mit dem jeweiligen
Text erreicht werden sollen. Bei der Erstellung der schriftlichen Materialien
ist eine Verbindung aus wissenschaftlicher Information und didaktischer
Aufbereitung sinnvoll.

Objektbeschriftungen und Texttafeln sind gängige Formen der musealen
Präsentation. Sie vermitteln Grundinformationen knapp und übersichtlich.
Sie können beschreibend sein, weiterführende Zusammenhänge aufzeigen
und Anregungen zum Verständnis der Objekte geben. Ausschlaggebend ist
eine „besuchergerechte Gestaltung. Dabei geht es um die Form der Texte,
die Auswahl von Informationen, die Länge von Sätzen, den Satzbau und
um die Frage, wieviel Text ein Besucher überhaupt unter Museumsbedingungen
aufnehmen kann."2 Die Objekte sprechen nicht für sich selbst. Entweder
verfügt der Betrachter über ausreichende Fachkenntnisse oder er bedarf
der zusätzlichen Information, wenn der Museumsbesuch mit einem
Informationsgewinn enden soll.

Saalzettel oder Führungsblätter, die als Handreichungen zur Information
über eine Ausstellungseinheit oder einen Raum vorhanden sind, bieten
dem interessierten Besucher die Möglichkeit, sich gezielt zu bilden und
greifen nicht in die Präsentation ein.

Museumsführer durch das gesamte Museum sind für die Besucher als Leitfaden
beim Rundgang ebenso wichtig wie für das Nachlesen zu Hause. Sie
sollten übersichtlich gestaltet und möglichst mit einem Register versehen
sein, damit sie während des Rundgangs als Auskunftsdatei leicht zu nutzen
sind. Spezielle Museumsführer für Kinder und Jugendliche bieten sinnvollerweise
sowohl informative Texte als auch Bildergeschichten, Fragen,
Rätsel und Spiele an.

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