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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 187
(PDF, 127 MB)
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Kurzführer mit einem Museumsübersichtsplan sind für die Besucher eine
schnelle Informationshilfe, die oft den Ansprüchen für einen Rundgang
genügt. Statt ausführlicher Beschreibungen sind Kurzinformationen und
Anleitungen zum Entdecken angebracht.

2.2. Personale Vermittlung

Die aufwendigste und effektivste Form der Vermittlung ist die personale.
Die Ausprägung der Führung kann unterschiedliche Formen annehmen.
Die klassische Situation ist der einseitige Vortrag des Führenden und das
schweigsame Zuhören der Geführten. Die Wissensvermittlung steht im
Vordergrund. Innerhalb der vorgegebenen Zeit wird eine maximale Menge
an Information übertragen. Als Kommunikationsform ist diese Vermittlungsweise
für beide Seiten die unverbindlichste. Vom Besucher wird keine
Aktivität gefordert, vom Vortragenden wird keine Spontanität und kein
Eingehen auf die Besucherinteressen erwartet.

Eine interaktive Form der Vermittlung ist das Führungsgespräch. Ziel des
Führungsgespräches ist nicht allein die Wissensvermittlung. Die
Museumsobjekte werden nicht nur erklärend und belehrend vorgestellt,
sondern die Teilnehmer und ihr Wissensstand werden in deren Erschließung
mit einbezogen. Diese Form der personalen Vermittlung stellt
an beide Gesprächspartner hohe Anforderungen. Die Besucher sind gefordert
, ihre Interessen zu äußern und ihren Wissensstand offen zu legen. Der
Gesprächsleiter muß die jeweilige Situation der Gruppe erkennen, ihre
Ansprüche und Wünsche herausfinden und die Hemmschwelle zur Gesprächseröffnung
abbauen. Der Gesprächsleiter wird sich nicht als allwissender
Führer präsentieren, sondern auch seinerseits sein Wissen auf den
Prüfstand der Besucherfragen stellen und dabei Lücken aufweisen.

3. Museumspädagogik am Schwarzwälder Freilichtmuseum
„Vogtsbauernhof"

Daß Museumspädagogik nicht erst mit der Einrichtung einer entsprechenden
Stelle beginnen kann, zeigt das Beispiel des Schwarzwälder Freilichtmuseums
. Ist die Bedeutung der Museumspädagogik erkannt, stehen
jedem Museum Wege zur Verfügung, seine Angebote für Besucher zu erweitern
. Dem Besucher stehen seit 1984 „mehrere anspruchsvolle, wissenschaftliche
Veranstaltungen wie Seminare, Vorträge, Sonderausstellungen
und Sonderführungen sowie gern aufgesuchte Einrichtungen wie eine

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