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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 230
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0230
Die römische Straßenstation von Niederschopfheim. Links im Hintergrund der
Rücken des Zixenbergs. Aufnahme: H. Harter, Frühjahr 1994.

Landnahme der Alemannen gehören (vor oder nach 500)8, zumal in Ober-
wie in Niederschopfheim alemannische Gräberfelder aufgefunden
wurden9, die kontinuierliche Siedlungen voraussetzen.

Nachweisbar als erster verfügte hier in Mordunowa, ... in Schopfheim
Bischof Eddo von Straßburg über Besitz, den er am 13. März 762 an das
Kloster Ettenheimmünster schenkte10. In diesem aus dem 12. Jahrhundert
überlieferten „Eddo-Testament", dessen Inhalt aber auf das 8. Jahrhundert
zurückweist", findet „Schopfheim" also seine erste schriftliche Erwähnung
, und zwar als Güterort der Straßburger Kirche. Damals an Ettenheimmünster
tradiert, war dieser Besitz noch im Jahr 1225 im Eigentum dieses
Klosters, wobei seine genauere Lage in Oberschopfheim offenbar wird12.

Zwischen Weihnachten 776 und März 777 datiert das sogenannte „Testament
" des Abtes Fulrad von Saint-Denis, einer überragenden Persönlichkeit
im Dienst der Frankenherrscher Pippin und Karl der Große.13
Während die Fassung A des „Testaments" unter den Besitzungen Fulrads
aus der Ottenau den Ort Uualthario uillare (Waltersweier) aufführt, nennt
die erweiterte Fassung B noch zusätzlich Scofhaim, das als das ortenaui-
sche Schopfheim identifiziert wird14. Der seit 749/750 als Abt des mächti-

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