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lösung versetzt ist. Hans Reinbold jenen Teil, der wie der Brunen-Teil
Lehen der Markgrafschaft Baden ist. Die Anteilseigner vereinbaren, daß
keiner dem andern an seinem Teil Schaden zufügen solle. Diese Übereinkunft
soll bis zur Ausfertigung einer gemeinsamen Burgfriedensurkunde
Geltung haben. Falls die Witwe Burkhards, die gesegneten Leibes ist,
einen Sohn auf die Welt bringen sollte, sollen diesem seine Rechte vorbehalten
sein.
Am 5. Juli 1432 verkauft Wirich von Hohenburg, Vormund der Ennlin,
Tochter des verstorbenen Burkhard von Windeck und der Katharina von
Hohenburg, die einzeln aufgeführten und abgeschätzten windeckischen
Güter an Markgraf Jakob für 10 000 Gulden. Als Begründung für den Verkauf
wird angegeben: Das angefallene Gut diesseits des Rheins, wo Windeck
liegt, sei ihnen zu weit entlegen, um es verwalten und bestellen zu
können. Denn Ennlin habe kein Schloß oder keine „Heimwiese", daraus
oder darin solches zu bestellen wäre. Zudem sei der Verkauf notwendig,
weil der Teil Burkhards an Schloß Windeck Lehen gewesen und deshalb
der Markgrafschaft Baden verfallen sei74.
Ennlin oder Anna von Windeck, die letzte der altwindeckischen Linie, heiratete
später Bechtold von Neuwindeck, wodurch beide Linen wieder vereinigt
wurden. Im 15. Jh. fielen aber weitere Anteile und Güter durch Abtretungen
und Veräußerungen an die Markgrafschaft, die ihre herrschaftlichen
Rechte im Bühler Gerichtsstab geschickt auszubauen verstand.
Anmerkungen
1 Archives departementales du Bas-Rhin, Strasbourg, zit. ABR 16 J 183 (5), alte Signatur
E 6037 (5).
2 Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg, 4 Bände, bearb. von R. Fester,
u. a., 1892-1915, zit. RMB I, Nr. 682, 693; Regesten der Herren von Windeck, hrsg.
vom Stadtgeschichtl. Institut der Stadt Bühl, 1991, zit. WR Nr. 39, 41. Eine verbesserte
Edition der Regesten ist in Vorbereitung. Zu den Windeckern zuletzt: S. Gärtner, Die
Windecker und ihre Burgen, Bühl [1991].
3 ABR 16 J 183 (2) Perg. Or. Generallandesarchiv Karlsruhe zit. GLA. GLA 67/1414,
129; WR Nr. 45.
4 ABR J 16 183 (3) Perg. Or. mit Siegel des Ausstellers. Vgl. L. Lauppe, Burg, Stadt u.
Gericht Lichtenau, Weinheim 1984, S. 34 f. mit einigen Irrtümern.
5 WR Nr. 309 und GLA 67/1414, 191 f., WR Nr. 332.
6 Vereinfacht. Vgl. die Stammtafel in: S. Gärtner, Die Windecker u. ihre Burgen, S. 40 f.
7 Eine Tochter des Hans Cunzmann und der Margaretha von Zeiskam war mit Burkhard
von Windeck vermählt. Kindler von Knobloch, Oberbad. Geschlechterbuch II, S. 412.
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