http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0345
Festvortrag bei der Jahresversammlung des Historischen
Vereins für Mittelbaden am 17. Oktober 1993 in Hornberg
Das Amt Hornberg in württembergischer Zeit
Ansgar Barth
Der Übergang Hornbergs an Württemberg vollzog sich im 15. Jahrhundert
schrittweise. Er begann mit dem Verkauf des Anteils von Brun Wernher
von Hornberg im Jahre 1423. Die Grafen Ludwig und Ulrich von Württemberg
erwarben für 7000 Gulden die obere Burg und die Hälfte der Stadt
Hornberg sowie Teile der späteren Gemeinden Gutach, Reichenbach und
Kirnbach. Der Ausverkauf des Hornberger Besitzes zog sich noch über
zweieinhalb Jahrzehnte hin; aus der kleinen Residenzstadt der Herren von
Hornberg war eine württembergische Amtsstadt geworden, deren Einzugsbereich
die Stabsgemeinden Gutach, Kirnbach, Reichenbach, Lehengericht
, Tennenbronn, Langenschiltach, Martinsweiler, Weiler und Burgberg
sowie die Stadt Schiltach bildeten. Das kleine Städtchen im Gutachtal war
Verwaltungsmittelpunkt und Sitz eines württembergischen Vogts, seit 1534
sogar oberster Verwaltungssitz für die fünf württembergischen Ämter am
Schwarzwald mit einem Obervogt, seit 1663 Oberamtmann an der Spitze.
Stadt und Burg Hornberg nach Merian 1643
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