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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 636
(PDF, 127 MB)
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berrltdjung be£j^aübiiK^_cla^en fann — barf — unb — roirb.

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überfhabtte

Ularriii&Iia.

Im „Ortenauboten" vom 10. 02. 1866 kündet ein Inserat von der „Zeller Narr-
halla" und vom „Fasching" in Zell a. H.

rheinischen Karneval. In Köln, der Hochburg des rheinischen Karnevals, trat
das Festkomitee zwar ursprünglich schon vor Weihnachten zusammen,
wählte aber erst allmählich den 11.11. zum festen Termin für die Anfangssitzung
. Ebenso bildete sich erst mit der Zeit die Zahl elf für die Mitglieder
des Komitees; sie mag an den Termin des 11.11. angelehnt sein."

Wer da nun glaubt, die Wogen des rheinischen Karnevals seien erst nach
dem Zweiten Weltkrieg ins Alemannenland übergeschwappt, sieht sich
getäuscht. Bereits im letzten Jahrhundert sind laut Zeitungsberichten aus
einigen heutigen Fasnachtshochburgen folgende Hinweise gegeben worden
: „Wolfach - Im nächsten Jahr werden die Tanzlustigen nur kurze Zeit
die Freuden und Herrlichkeiten des Karnevals durchkosten können."2 1892
zeichnete das „Närrische Komitee" für die Aufzeichnung des Fasnachtsspiels
„Die Weibermühle von Trippsdrill". (Damals gab es in Mainz ein
„Komitee der Karnevalsgesellschaft".) Wilhelm Kutter führt in seinem
Buch „Schwäbisch-alemannische Fasnacht" (S. 78) über Gengenbach an,
daß „sich im Jahre 1890 fasnachtsbegeisterte Bürger - der Namensgebung
jener Zeit entsprechend - zu einer ,Carnevalsgesellschaft Humor' zusammenschlössen
." Von Offenburg lesen wir auf der gleichen Seite: „Aus dem
Karnevalsverein wurde die Historische Narrenzunft". Auch in Zell a. H.

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