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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 637
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3ell a. im Jioirenmonot 1892.

SB. Die bitiiäbrije «uffübrunj »itb oerbeff.n unb in groletem Umfanje »h
nötiget, 3»t)r Rat finben.

Am 29. 02. 1892 wurde in Zell a. H. - wie „Der Kinzigthäler" zu berichten wußte
- am „Faschingsmontag" ein großes Festspiel aufgeführt.

wehte ein karnevalistischer Wind, als laut „Ortenaubote" vom 10. Februar
1866 die „Zeller Narrhalla" glücklich entbunden habe. Da konnten auch
die Wolfacher nicht zurückstehen und boten 1892 eine Veranstaltung im
„Narrhallasaale"4 an. Doch schon längst zuvor (1840) wurde in Breisach
eine „Alt-Breisacher-Carnevals-Gesellschaft" 5 aus der Taufe gehoben.

In seinem Buch „Bauernblut" erfahren wir von Hansjakob, wie der Franz
Anton Schmider, der legendäre „Graf Magga", der „Schatullen-Toni" und
Zeller Narrenkönig, als „Prinz Karneval" an den Fasnachtstagen zum närrischen
Besuch nach Haslach fuhr. Doch auch Hausach soll nicht zu kurz
kommen, denn dort rief noch im Januar 1933 der damalige Zunftmeister
Gutmann aus: „Wollen wir hoffen, daß trotz Wirtschaftskrise und Geldknappheit
Prinz Karnevals Regiment allen Fastnachtsfreunden die ersehnten
frohen Stunden bereitet".6 Doch Jahre zuvor machte 1929 in Haslach
durch ein Plakat „Seine pudelnärrische Hoheit Prinz Karneval" auf sich
aufmerksam.*

* Noch gegen Ende der fünfziger Jahre konnte man in dem Buch „Volkskundliche Plaudereien
" unter dem Bild des hoheitsvollen Villinger Narro lesen: „Narro = alte Karnevalsmaske
mit Fuchsschwanz."

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