http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1995/0069
Ein Keilstein (ca. 1,50 m) der Megalithe südwestlich der Staude über Gremmels-
bach. Foto: Wolfgang Neuß
1,50 m langen Granitsteinen eine kreisrunde, sogenannte „Opferschale"
aufgefallen. Sie ist beinahe symmetrisch in den nach allen Seiten abgerundeten
, kieselähnlichen Stein eingetieft.1
Aber auch die übrigen Steine, die ebenfalls nach allen Seiten wie große
Kieselsteine abgeschliffen sind, haben eine typisch megalithische Spindel-,
Keil-, Block- oder Hornform.2 Einige von ihnen, die fast bis zu ihrer Oberfläche
in die Erde „eingewachsen" sind, dürften seit langer Zeit dort liegen
. Andere dagegen liegen direkt auf der Erdoberfläche und scheinen vor
nicht allzulanger Zeit aus der Umgebung dorthin transportiert worden zu
sein. Dafür sprechen auch die Beschädigungen, dieser zum Teil mit Verwitterungsrissen
mehr oder weniger überzogenen Megalithe. Soweit es
möglich ist, soll nachgeforscht werden, ob die Steine vorher einen anderen
Standort hatten oder wo sie vordem lagen.3
J. Naudascher
1 Vgl. Megalithkultur Homberg, Anm. 4. Weitere Anmerkung: Ein rundes Moospolster
über der sogenannten „Opferschale" konnte bei ihrer Entdeckung nicht festgestellt
werden.
69
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1995/0069