http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1995/0072
Neben diesen großen Megalithen gibt es aber noch eine ganze Reihe kleinerer
, zum Teil noch stehender Steine auf dem Kamm der Storenwaldhöhe,
deren Zusammenhänge mit der beschriebenen Megalithanlage erst noch
näher geprüft werden sollten.
J. Naudascher
Der noch stehende große Polygon-Megalith (ca. 1,80 x 6 m) auf der Storenwaldhöhe
über Hornberg. Er wurde wiederholt als Grenzstein benutzt.
Foto: Wolfgang Neuß
1 An der Exkursion zur Nummerierung, Grobvermessung und Dokumentierung der
Anlage nahmen neben dem Verfasser die Herren Wolfgang Neuß, Gerhard Aberle,
Günter Schondelmaier und Hermann Ohnemus aus Dörlinbach teil.
2 Menhire und Stelen mit ähnlicher Form sind im Altertum in vielen Ländern und Kontinenten
aufgestellt worden. Vgl. hierzu 2. Mose, 24, 4, um 550 v. Chr. aufgeschrieben,
„ ... und baute zwölf Denksteine nach den zwölf Stämmen Israels" Vgl. Werner, Keller
, Und die Bibel hat doch recht, 1963, S. 166, Auf einer Bronzetafel aus dem 12. Jh.
v. Chr., die in dem biblischen Elam ausgegraben wurde, ist eine Szenerie von heidnischem
Kult des Alten Orients zu sehen. Dabei befindet sich auch ein Menhir mit ähnlicher
Form. Vgl. auch Frank Teichmann, Der Mensch und sein Tempel, Megalithkultur
in Irland, England und der Bretagne, 1992, S. 32, Menhir mit Dolch und Schwert, Fili-
tosa (Korsika), S. 59, Steine im Steinkreis bei Carrigagulla, Cork (Irland), S. 62, Kultanlage
Stonehenge in Großbritanien, S. 67, Stein im Steinkreis von Old Keig, Aber-
deen, S. 71, Mittelstein im Steinkreis von Glenqquickean, Kirkcudbright (Schottland),
S. 104 ff. Verschiedene Steine im Gangrab von Newgrange (Irland) u. a.
3 Vgl. Megalithkultur Diersburg, Anm. 6.
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