http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1995/0148
ten - respektive Kinderspielzeug - eine dritte Funktionsmöglichkeit erschlossen
.
Rekonstruktion und Handhabung
Teilbereiche der Rekonstruktion wurden notwendigerweise schon bei der
Funktionsanalyse des Stückes vorweggenommen. Erwähnt wurde in diesem
Zusammenhang die langovale Gefäßform und die aus der Proportion
des Tieres zu erschließende Gesamtlänge des Gefäßes mit etwa 11 bis
12 cm, wovon der Tierkörper etwa 7 cm einnimmt. Angesprochen wurde
auch die Gestaltung des rückwärtigen Abschlusses des Gefäßes, den man
sich aufgrund herstellungstechnischer Details als trichterförmige Einfüllöffnung
geformt vorstellen muß. Als Vergleichsstück zur Rekonstruktion
des Gefäßabschlusses möchte der Verfasser ein Glastier aus Aquileia
heranziehen41. Das Stück zeigt einen leicht nach oben gerichteten Ausguß,
dessen Mittelpunkt ziemlich genau auf der Höhe der Mittelachse des
Gefäßkörpers zu liegen kommt. Diese Ausführung erscheint auch für das
Abb. 4: Rekonstmktionszeichnung zur Handhabung des Baden-Badener Glasgefäßes
. Auf den vorauszusetzenden ,schnullerartigen' Mundschutz ist auf der Zeichnung
bewußt verzichtet worden.
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