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gänge, so waren inzwischen die östlich anschließenden deutschen Verbände
weiter nach Süden über Freudenstadt auf Glatten, Loßburg und Horb
zurückgedrängt worden. Die 19. Armee war dadurch in zwei Teile aufgespalten
, und da in die entstandene Lücke keine ernstzunehmenden deutschen
Kräfte herangeführt werden konnten, stand einem französischen
Durchstoß bis zur Schweizer Grenze und damit der Abschneidung der
noch im Schwarzwald und am Oberrhein stehenden deutschen Verbände
nichts mehr im Wege, zumal diese auf höheren Befehl weiter sich an Ort
und Stelle zu verteidigen suchten und somit den richtigen Moment für einen
strategisch naheliegenden Rückzug verpassen mußten.
18. April
Schwarzwaldfront:
Die 106. ID, die noch am 17. April nördlich des Schliflkopfes die Stellung
gehalten hatte, wies nun einen „kompaniestarken Angriff auf Kniebis gegen
14.00 Uhr" ab; sie hatte also inzwischen sich auf den Kniebis zurückgezogen
. Ja, „nach starker Granatwerferfeuervorbereitung gelang es Gegner
, gegen 16.00 Uhr in Kniebis einzubrechen. Gegen 15.00 Uhr nach
heftiger Granatwerferfeuervorbereitung Einbruch in Maisach. Gegen 16.00
Uhr Einbruch in Roßbühl."
Damit hatten die bei Straßburg über den Rhein gesetzten französischen
Einheiten ihren Durchmarsch durch das Renchtal vollendet, die Paßhöhen
des Kniebis genommen und die Verbindung mit den von Norden nach
Freudenstadt vorgestoßenen französischen Einheiten vollzogen. Somit war
das ganze Renchtal am Abend des 18. April in französischer Hand.
Schwarzwaldrandstellung:
Im Kinzigtal stand noch immer die Division Nr. 405, die nun 719. ID hieß,
bei Gengenbach und versuchte den französischen Vormarsch zu stoppen
oder doch mindestens zu verzögern. Was ereignete sich bei ihr am
18. April? „14.30 Uhr feindl. Panzer, Stärke unbekannt, von Gengenbach
in Richtung Südosten durch gutliegendes eigenes Artilleriefeuer zur Umkehr
gezwungen. 16.40 Uhr 1 Feind-Regiment auf Marsch von Elgersweier
nach Berghaupten beobachtet (5 km südöstl. Offenburg). Um 13.15 Uhr
Gengenbach feindbesetzt."
Und wie war die Lage am „Lahrriegel" bei der 352. Völksgrenadierdivi-
sion? „Insges. 711 Schuß eig. Artilleriefeuer auf angreifenden Feind nördl.
Lahr und Bereitstellungsräume nördl. Lahrer Riegel, dabei 1 feindl. Pan-
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