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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 11
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Aufgrund seiner Verdienste um die Heimat ernannte ihn der Historische
Verein 1988 zum Ehrenmitglied. 1990 erhielt er den „Preis für Verdienste
um die Heimat" des Landesausschusses für Heimatpflege Baden-Württemberg
e.V. Bereits 1982 hatte er als erster die neu geschaffene Auszeichnung
„Goldener Ehrenring der Stadt Zell a.H." erhalten. Die Zurückhaltung, in
der Thomas Kopp immer lebte, äußerte sich nach seiner Meisterleistung in
den südamerikanischen Anden: „Als man die Aconcagua-Bezwinger entdeckte
, wurde es mir fast zuviel. Dabei erlebte ich das ganze Äußerliche
der Welt." Nur mit seinen Veröffentlichungen trat er an die Öffentlichkeit,
selbst dann noch bescheiden, ohne Sucht nach Anerkennung oder Ruhm.
Seine Vorliebe galt eben der Geschichte, und immer wieder trieb es ihn
zwischendurch hinaus in die Welt, nach Spanien ins Baskenland, der Heimat
seiner Frau, oder nach Südamerika, wo er die Erinnerungen an die
frühen Jahre seiner Lehrerlaufbahn auffrischte.

Die breit gestreuten Veröffentlichungen des Zeller Historikers zur Heimat-
und Vereinsgeschichte, zur Natur und Brauchtum sind in zahlreichen Publikationen
festgehalten. Es ist Josef Heisch zu verdanken, daß er über seinen
Verlag Aufsätze zusammengetragen und in dem 400 Seiten umfassenden
Buch „Die Heimat spricht . . ." herausgegeben hat - ein kleines, aber
repräsentatives Spektrum aus dem unermüdlichen und jahrzehntelangen
Schaffen von Thomas Kopp.

In ihren „Memoiren", ebenfalls von Josef Heisch herausgegeben, hat Gerlinde
Kopp die arbeitsreichen Jahre ihres Mannes aus anderer Sicht beschrieben
. Sie fühlte sich, als Kind deutscher Einwanderer in Spanien geboren
, hier im Schwarzwald nie richtig heimisch. Ständig stand sie im
Schatten ihres Mannes. Ihr Lebensmittelpunkt war und blieb Südamerika,
der auf gemeinsamen Expeditionen dorthin auflebte. Ihre Erlebnisse und
die Aufsätze ihres Mannes ergänzen sich zu einem Bild, das Heimat unter
verschiedenen Aspekten betrachtet.

Thomas Kopp schrieb anläßlich des 25. Todestages von Franz Disch, des
renommierten Zeller Chronisten: „So sind die Jahre, die seit dem Tode von
Franz Disch vergangen sind, von seinem Geist erfüllt: sein Werk wuchs
und ist heute lebendiger denn je." Mit Thomas Kopps gesammelten Werken
„Die Heimat spricht . . ." und Gerlinde Kopps „Memoiren" wird die
Erinnerung an sein Wirken lebendig bleiben.

Karl-August Lehmann

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