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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 12
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0012
In memoriam Dr. Erwin Dittler

Am Neujahrstag 1996 starb im Alter von 84
Jahren Dr. Erwin Dittler, Ehrenmitglied des
Historischen Vereins für Mittelbaden und von
1970 bis 1978 Redakteur des Jahrbuchs „Die
Ortenau".

Dr. Erwin Dittler gehörte zu den produktivsten
Historikern Badens und veröffentlichte viele
Arbeiten über die Geschichte der Ortenau. Das
Verzeichnis seiner historischen Abhandlungen
weist über hundert Veröffentlichungen auf, die
sich durch „ein hohes wissenschaftliches Niveau
" (Professor Dr. Walter Grab von der Universität
Tel Aviv/Israel) auszeichnen.

Der am 30. August 1911 in Karlsruhe geborene Erwin Dittler studierte
Volkswirtschaft an der Universität Heidelberg und promovierte 1935 in
Heidelberg zum Dr. rer. pol. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs arbeitete
er an verschiedenen Forschungsprojekten in Niedersachsen und im
Saarland. Als Soldat und Kriegsgefangener war er bis 1949 in Rußland.
Nach dem Krieg war er Bundesgeschäftsführer des „Deutschen Saarbundes
- Volksbundes für die Wiedervereinigung Deutschlands" und hatte verschiedene
leitende Positionen in der Wirtschaft inne. Seit 1964 war er im
Schuldienst tätig und unterrichtete an verschiedenen Schulen, zuletzt bis
zu seiner Pensionierung 1976 an der Handelslehranstalt und am Wirtschaftsgymnasium
in Kehl. In Kehl-Goldscheuer war Dr. Dittler mit seiner
Familie seit Jahrzehnten ansässig.

Hier wurde er zu einem der besten Kenner der mittelbadischen Geschichte.
Schwerpunkt von Dr. Dittlers wissenschaftlichen Forschens war die Jakobinerforschung
. Zahlreiche Untersuchungen über die Jakobiner am Oberrhein
(Johann Georg Friedrich List, General Johann Ernst Krieg, Johann
Gottlieb Bärstecher, Rudolphe de Rochebrune, Karl und Sebastian Fahrländer
, Ernst Alexander Jägerschmidt, August Wilhelm Lamey, Karl Ludwig
Schulmeister, Ludwig Wilhelm Otto, Johann Friedrich Stäudlin u.a.)
wurden von ihm in der „Ortenau" und anderen Publikationen veröffentlicht
. 1981 arbeitete er am Handbuch „Deutsche Jakobiner" mit. Daneben
beschäftigte er sich in mehreren Untersuchungen mit der Revolutionsgeschichte
1848/49 und 1918/19.

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