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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 21
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0021
Professor Hermann Brommer zum
70. Geburtstag

Am 18. März 1996 konnte Professor Hermann
Brommer in Merdingen am Tuniberg seinen
70. Geburtstag feiern. Dies ist für die Kunst-
und Geschichtsfreunde Mittelbadens ein willkommener
Anlaß, auf ein Lebenswerk zu
blicken, das ohne Übertreibung als ungewöhnlich
bezeichnet werden darf. Das Schriftenverzeichnis
Brammers umfaßt bis zur Stunde 175
Titel geschichtlicher und kunstgeschichtlicher
Abhandlungen, dazu kommen zahlreiche Buchbesprechungen und einige
Aufsätze für das Allgemeine Künstlerlexikon, die in Druckvorbereitung
stehen. Renommierte Autoren ehrten ihn zu seiner Geburtstagsfeier mit der
Herausgabe der Festschrift „Kunst und geistliche Kultur am Oberrhein".
Der Herausgeber, Bernd Mathias Kremer, hebt darin hervor, daß Brommer
in den etwa 35 Jahren seiner Publikationstätigkeit Entscheidendes zur Erforschung
der Kunstgeschichte des Oberrheingebiets geleistet habe. Durch
sie habe er den Menschen unseres Raumes geholfen, ihre kulturellen Wurzeln
zu finden. Er habe ihnen die Kostbarkeiten der Heimat erklärt und damit
die Voraussetzungen für eine Neuidentifikation mit dem kunstgeschichtlichen
Erbe geschaffen.

Einen bedeutenden Teil seiner Arbeiten hat Hermann Brommer der Kunstgeschichte
seiner mittelbadischen Heimat gewidmet. Er hat Künstlerpersönlichkeiten
vorgestellt, die nicht einmal mehr dem Namen nach bekannt
waren. Durch die von ihm angewandte genealogische Methode gelang es
ihm, Abhängigkeiten und stilistische Verwandtschaften zu erklären, die
aufgrund des bisherigen Forschungsstandes nicht ins Bewußtsein kamen,
so in seiner Arbeit über den Gengenbacher Barockbildhauer Philipp Winterhaider
(Die Ortenau 54, 1974). Immer wieder zeigt er Zusammenhänge
der Ortenauer Kunstlandschaft mit den anderen Gauen der Region auf, z.B.
bei seiner Darstellung von Leben und Werk Johann Pfunners, des meistbeschäftigten
Barockmalers Freiburgs, dessen Arbeiten sich in den Kirchen
von Appenweier, Meißenheim und Griesheim befinden.

Brammers Name ist vor allem bekannt geworden als Autor von über sechzig
Kunstführern über katholische und evangelische Kirchen, vor allem in
Südbaden. Sie gehen in ihrer wissenschaftlichen Gründlichkeit vielfach

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