http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0040
der Stunde Null" dokumentierten Bilder, Schriftstücke und Gegenstände
die damalige Zeit. Vor der Grund- und Hauptschule wurde die vom Historischen
Verein gestiftete und vom Künstler Dimitri Petrov gestaltete „Friedenssäule
" mit der Aufschrift „8. Mai 1945+1995 - 50 Jahre Frieden in
Freiheit - zur Erinnerung und Verpflichtung" enthüllt.
Mit einer weiteren Stiftung trat der Verein an die Öffentlichkeit: Auf dem
Weg zum Bahnhof erinnern bei der Unterführung je ein restauriertes, voll
funktionsfähiges zweiflügeliges Hauptsignal und ein Vorsignal an die Tradition
von Hausach als „Eisenbahnerstadt".
Im März erfreute Mundartdichter Gerhard Jung aus Lörrach mit seiner
Frau durch „Ä freidigs Stiendli" mit seinen Mundartgedichten. Prof. Dr.
Konrad Kunze aus Freiburg begeisterte mit seinem Vortrag „Alemannisch,
was ist das?" im November.
Ebenso standen zwei heimatkundliche Wanderungen auf dem Jahresprogramm
: Auf der Grenze zwischen der Ortenau und dem Breisgau (Höhen-
häuser-Hühnersedel-Schweighausen) und auf dem „Jakobusweg" von
Steinach nach Zell a.H. Eine landeskundliche Exkursion - zusammen mit
der Haslacher Mitgliedergruppe - führte auf die Spuren der Hohenzollern
zur Burg Hohenzollern und zum Schloß nach Sigmaringen.
Im Frühjahr fand wieder ein informatives Gespräch über denkmalpflegeri-
sche und historische Fragen mit Bürgermeister Scharf auf dem Rathaus
statt. Im Rahmen des „Muttertagsmarktes" nahm auch der Historische Verein
an den Darbietungen teil. Ende Juni erhellte das „Johannisfeuer" eine
der kürzesten Nächte des Jahres vom Schloßberg aus, der durch eine weitere
Aktion der vereinseigenen „Rentnerriege" erneut von lästigem Unkraut
befreit wurde.
Weitere Aktivitäten entfaltete der Verein bei der Verlegung des „Heimatpfades
" durch den Bau der Umgehungsstraße, bei der Ausrichtung des Ver-
einspatroziniums von St. Sixt und durch die Vorbereitung und Teilnahme
am Historischen Umzug im Rahmen des Tunnelfestes.
Kurt Klein
Hohberg
Februar 1995 Pfarrer i.R. Christian Fünfgeld referiert über Albert
Schweitzer: „Leben und Wirken - geprägt vom Elternhaus
und Heimat".
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