http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0090
Abb. 26: Megalithe auf dem Heideneckle unterhalb des Spitztannenbergs über
Haigerach bei Gengenbach. Foto: Naudascher
um mit den stehenden Felsblöcken und der davorliegenden planierten
Fläche - vielleicht einem kleinen Versammlungsplatz - hinweisen könnten
. Daher handelt es sich bei diesem Objekt möglicherweise um eine frühgeschichtliche
Kultanlage. Gegebenenfalls dürfte sie während der Christianisierung
- nach 650 bis 700 n.Chr. -, die in dieser Gegend von Straßburg
aus betrieben wurde, zerstört worden sein60. Wieweit sie im Zusammenhang
mit der Viereckschanze auf dem Spitztannenberg und dem dort beobachteten
Bergbau zusammenhängt, muß vorerst dahingestellt bleiben.
Gengenbach. Hoch über der St. Michaelskapelle des abgelegenen Weilers
Haigerach61, der durch seine mittelalterlichen Silberminen bekannt ist, erhebt
sich der Spitztannenberg (618 m ü.d.M.). Dieser Berg verläuft von
West nach Ost. Seine Kuppe ist kurz, fast spitz und schmal. Der Aufgang
zur Bergkuppe von Westen her liegt auf dem verlängerten Bergkamm vom
Heideneckle. Er ist sehr steil. Dagegen ist der Abgang nach Osten etwas
weniger steil und läuft auf dem Bergsattel unterhalb des Lampertkopfs
(644,5 m ü.d.M.) flach aus. Während die Nordseite des Bergs in Richtung
Haigerach ebenfalls steil abfällt, verläuft die Südseite etwas flacher. Jeden-
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