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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 100
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57 Josef Naudascher, (FM), 29.05.1974 und 01.09.1974. Vgl. Deutsche Grundkarte Blatt
7612.16. Dinglingen West.

58 Hans Rest, Der Erzgang Reichenbach-Diersburg-Zunsweier, in: Badische Heimat Heft
1/2, Juni 1968.

59 Der Hinweis auf das Heideneckle kam von Bruno Lehmann aus Gengenbach, der das
Objekt seit vielen Jahren beobachtet hat.

60 Alfred Pfleger, Steinkultreste im elsässischen Volksbrauch, in: Elsaß-Land, Lothringer
Heimat, Heft 7, Juli 1939, S. 196, Schalensteine, Felsen, Quellen und Bäume wurden
als Opferstätten verwendet. „Nicht umsonst kämpften die Frühkonzilien gegen die ve-
neratores lapidum an und verboten die Opfer bei Felsen, Quellen und Bäumen als den
designatis locis gentilium, den wohlbekannten Heidenstätten unter Androhung strenger
Kirchenstrafen. G. Gröber, Zur Volkskunde aus Concilbeschlüssen und Capitularien.
Str. 1893, Nr. 3, 6, 7, 13, 15, 29, 31, 37)." Ebenda S. 200, „Die meisten jedoch sind
von den Bergeshöhen verschwunden oder sanken zertrümmert in Heidekraut und
Wachholdergestrüpp, als der Heidenkult abdankte. Ein Kapitular Karls des Großen verbot
789 den Kult der Steinsäulen. Die Diözesansynode von Nantes beschloß noch Ende
des 9. Jahrhunderts, daß die Steine, welche an öden, waldigen Orten verehrt und an
denen Gelübde abgelegt und gelöst würden, von Grund aus zerstört werden sollten, wo
sie von ihren Verehrern nie mehr aufgefunden werden könnten (A. Fuchs, Auf den
Spuren des jüngeren Steinzeitmenschen in den Vogesen, in: Eis. Monatsschrift für Geschichte
und Volkskunde. Zabern 3 (1912), 208)." Für die Literatur hierzu sei Monsieur
Eugene Kurtz aus Straßburg herzlich gedankt.

61 Karlleopold Hitzfeld, Die wirtschaftlichen Grundlagen der Abtei Gengenbach, in: Die
Ortenau 1959, S. 194. In einer Urkunde vom Papst Nicolaus IV. 1287 wird Haigerach
als Heidinger bezeichnet. Hitzfeld weist in der Anm. 5 auf die mundartliche Verkürzung
Heidiger, Heiger (Haiger) hin. (Literaturhinweis von Bruno Lehmann in Gengenbach
). Hinter dem Ortsnamen Heidinger verbirgt sich wohl die Bezeichnung - Heiden
- für Ungläubige oder NichtChristen. Vgl. hierzu Landesvermessungsamt Baden-Württemberg
, Flurnamenbuch, Flurnamenschreibung in amtlichen Karten, 1958, S. 71; und
Josef Naudascher, Urgeschichte der Oberen Ortenau, in: Die Ortenau 1975, S. 76.
„Denn in der heidnisch-christlichen Übergangszeit, in der mit beiden Glaubensanhängern
zu rechnen ist, war eine Differenzierung möglich. Sie schlug sich auch in den
Ortsnamensgebungen nieder, die wahrscheinlich von der christlichen Bevölkerungs-
Überzahl . . . der heidnischen Minderheit gegeben wurde."

62 Die Viereckschanze wurde vom Mitarbeiter im Archäologischen Arbeitskreis Dipl.-
Ing. Bruno Lehmann aus Gengenbach gemeldet. Unter der Mitwirkung vom Mitarbeiter
im Archäologischen Arbeitskreis, Herrn Eduard Hügel, wurde sie dann 1995 von
Herrn Lehmann vermessen und gezeichnet.

63 Hitzfeld, S. 205, „Der Berg zwischen Pfaffenbachtal und oberem Haigerachtal verrät
uns noch etwas anderes. Er hieß nämlich Kupferbihel (Anm. 78, Berain 2819, S. 251).
Ein solcher Name kommt nie von ungefähr, sondern deutet auf eins der damals so seltenen
Kupferbergwerke." Die Ortsangabe würde zum entdeckten Bergbau am Spitztannenberg
passen. (Literaturhinweis von Bruno Lehmann aus Gengenbach.)

64 Josef Naudascher, Tätigkeitsbericht der Fachgruppe Archäologie, in: Die Ortenau,
1994, S. 59. Wenn ein solcher Hügel „oben verflacht ist, besteht die Möglichkeit, daß
es sich um einen sogenannten -burgus- oder frühmittelalterlichen Burghügel handelt.
Auf seiner abgeflachten Kuppe ist dann ein kleiner Wohnturm zu vermuten. Meist waren
solche Wohntürme zunächst aus Holz aufgebaut." In der Vorbergzone und auf den
Bergrücken des Schwarzwalds war der entsprechende Sporn, auf dem die meisten lie-

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