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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 132
(PDF, 127 MB)
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Jugendhilfe

Der Jugendhilfeausschuß hat sich in drei öffentlichen Sitzungen insbesondere
mit den Konzeptionen und Tätigkeitsberichten der kreiseigenen Psychologischen
Beratungsstellen in Kehl und Lahr, der Förderung von Aus-
und Fortbildungsmaßnahmen für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit
, der Belegungssituation in den Kindergärten im Ortenaukreis, den
Empfehlungen der Enquete-Kommission „Kinder in Baden-Württemberg"
und mit der Jugendhilfeplanung befaßt.

Amtspflegschaften/Amtsvormundschaften

Der Anteil der nichtehelich geborenen Kinder im Ortenaukreis liegt mit
12,9% um knapp 3% über dem Durchschnitt im Land Baden-Württemberg.
Damit liegt der Ortenaukreis mit etwa 4500 nichtehelichen Kindern, die
unter gesetzlicher Amtspflegschaft/Amtsvormundschaft stehen nach der
Stadt Stuttgart mit 5692 an zweiter Stelle des Landes.

Zu den Aufgaben des Jugendamtes zählt insbesondere die Realisierung der
Unterhaltsansprüche der nichtehelichen Kinder. Im Jahre 1995 wurden 32
Millionen DM laufende und rückständige Unterhaltsbeträge von den unterhaltspflichtigen
Elternteilen geltend gemacht, eingezogen und an die anspruchsberechtigten
Kinder oder öffentlichen Erstattungsträger weitergeleitet
. Das sind rund 5 Millionen DM mehr als 1994.

Pflegefamilien / Heime

Im Ortenaukreis wird nach wie vor eine große Zahl von jungen Menschen,
die nicht bei ihren Eltern leben können, von Pflegefamilien betreut. So
sind gegenwärtig rund 350 Kinder und Jugendliche im Rahmen der Hilfe
zur Erziehung in Vollzeitpflege, das heißt über Tag und Nacht in Pflegefamilien
untergebracht. Darüber hinaus werden rund 440 Kinder tagsüber
(Tagespflege) von Pflegepersonen über unterschiedliche Zeiten betreut.
Teilstationäre Betreuung in Tagesgruppen erhalten etwa 30 Kinder.
Während für 83 Kinder und Jugendliche Hilfe zur Erziehung in Form einer
Heimunterbringung gewährt wird, erhalten derzeit 20 junge Menschen erzieherische
Hilfen in einer sonstigen betreuten Wohnform. Wie in den vergangenen
Jahren weist der Ortenaukreis im Vergleich zu anderen Landkreisen
die geringste Heimkinderzahl auf. Dieses positive Ergebnis wurde
vor allem aufgrund der engagierten und intensiven Arbeit der Fachkräfte
der Sozialen Dienste, der Psychologischen Beratungsstellen und des Kreisjugendamtes
erzielt.

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