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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 154
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5. Zusammenfassung

Bei dem Hochrelief aus Haslach i.K. handelt es sich, wie ich zu zeigen
versuchte, nicht um das Grabmal eines Ehepaares, sondern um die Darstellung
eines gallo-römischen Götterpaares. Wichtig in diesem Zusammenhang
sind vor allem die auf dem Relief gezeigten Attribute.

Der Vergleich mit einem Hochrelief aus Appenweier und ähnlichen
Stücken aus dem keltischen Kulturkreis unterstreichen diese Deutung.

Das Hochrelief von Haslach und das ihm sehr ähnliche Stück aus Appenweier
bezeugen für die Ortenau die Verehrung eines gallo-römischen Götterpaares
, wie es auch andernorts im keltischen Kulturraum wahrscheinlich
um Fruchtbarkeit, Stärke, Glück, Erfolg und Wohlstand angerufen wurde.

Über die Namen dieser Gottheiten kann nur spekuliert werden. Bis zur
Auffindung eines passenden epigraphiscnen Zeugnisses bleiben sie leider
unbekannt. Möglich wäre die Benennung als Merkur und Rosmerta oder
Maia, vielleicht auch als Smertrius und Ancamna. Will man J.J. Hatts
Interpretation folgen, könnten ihre Namen Rigani und Smertullus gelautet
haben.

Abb. 14: Eisernes Schwertfragment und Hufeisen, Fundort Offenburg.

Foto: M. Yupanqui W.

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