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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 202
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Friedrich Christian Rettig (1781-1859)
1807 bis 1809 Amtmann in Kork

Am 1. Juli 1781 in Heidelberg als Sohn eines Geistlichen Administrationsrats
geboren, studierte Friedrich Christian Rettig in Heidelberg und Göttingen
Rechtswissenschaften. Ab 1801 war er kurpfälzischer Rechtskandidat
und Advokat im Oberamt Bretten. Im Jahre 1803 wurde er als Amtsschreiber
in Neckargemünd Übernomen. 1807 bis 1809 wirkte er als Amstsvor-
stand und Amtmann in Kork. 1809 bis 1819 ist er Amtsvorstand, seit 1814
Oberamtmann am Bezirksamt Bretten, 1819 bis 1925 Amtsvorstand beim
Bezirksamt Weinheim und 1825 bis 1827 Stadtdirektor und Amtsvorstand
beim Stadtamt Freiburg. Ab 1827 bis 1839 ist er im Innenministerium
Karlsruhe als Ministerialrat, ab 1835 als Geheimer Rat 2. Klasse tätig. Im
Jahre 1839 wurde Fr. Chr. Rettig in den Ruhestand versetzt, 1844 jedoch
als Ministerialdirektor im Innenministerium reaktiviert, um dieses interimistisch
bis 1846 zu leiten. 1846 wird er Regierungsdirektor beim Mittelrheinkreis
Rastatt, 1849 Dienstverweser Landeskommissär des Mittelrheinkreises
. Auf sein Ersuchen wird er 1858 endgültig in den Ruhestand
versetzt. Er stirbt am 10. September 1859 in Karlsruhe.

Fr. Chr. Rettig war 1830 Wahlkommissär im Wahlkreis Konstanz Stadt,
1831 Abgeordneter der II. Kammer des Landtags für den Stadtwahlkreis
Konstanz, 1842 Abgeordneter der II. Kammer für den Wahlkreis Philippsburg
und Schwetzingen sowie 1849 Vorstand der Ausgleichskommission
für die Kosten der militärischen Hilfe infolge des Maiaufstands. 1832 erhielt
er das Ritterkreuz, 1844 das Kommandeurkreuz und dazu 1858 das
Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen31.

Konrad Ludwig Rettig (1779-1842)
1809 bis 1822 Amtmann in Kork

Geboren am 8. Oktober 1779 in Heidelberg, legte K. L. Rettig 1801 seine
juristische Prüfung ab. Anschließend war er als Amtsadvokat in Dilsberg
tätig. 1803 bis 1808 übte er die Funktion eines Amtsschreibers in Unterheidelberg
aus. Von 1809 bis 1822 war er Amtmann in Kork. Als er in dieser
Funktion nach Pforzheim wechseln sollte, trat er diese Stelle nicht an
und wurde vom Dienst suspendiert. Bis 1832 war er als Anwalt tätig. Von
1832 bis 1834 wurde er dann wieder Oberamtmann in Schopfheim. Von
1834 bis 1842 amtierte er als 1. Beamter beim Bezirksamt Emmendingen,
wo er am 12. Januar 1842 verstarb. Im Jahre 1837 erhielt er das Ritterkreuz
I. Klasse des Zähringer Löwenordens32.

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