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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 208
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praktikant arbeitete er in Rastatt; dort war er auch 1871/72 Referendär. Von
1872 bis 1874 war er Sekretär im Innenministerium, von 1874 bis 1877
schon Amtmann in Heidelberg. Von 1877 bis 1881 stand er dem Amt Kork
vor, ab 1878 als Oberamtmann. Nach der Aufgabe des Bezirksamts Kork
zugunsten von Kehl war er von 1881 bis 1890 Amtsvorstand in Kehl. Von
1890 bis 1893 amtierte er als solcher in Baden-Baden, wo er 1891 zum
Geheimen Regierungsrat ernannt wurde. 1893 bis 1896 war er Ministerialrat
im Innenministerium, von 1896 bis 1900 Landeskommissär für die
Kreise Freiburg, Lörrach und Offenburg mit Sitz in Freiburg, seit dem
Jahre 1898 als Geheimer Oberregierungsrat. Von 1900 bis 1909 war er
Domänendirektor im Staatsministerium, 1901 als Geheimer Rat DL Klasse,
1902 als Geheimer Rat L Klasse. Im Jahre 1909 wurde Dr. Richard
Reinhard in den Ruhestand versetzt und starb als Pensionär am 1. Juni
1920 in Freiburg.

In seiner Baden-Badener Amtszeit scheint Dr. R. Reinhard zufriedene
Staatskurgäste gehabt zu haben, denn er erhielt 1891 den Königl. Preußischen
Kronenorden III. Klasse sowie das Ritterkreuz I. Klasse des herzogl.
Sachsen-Ernestinischen Hausordens, 1892 das Ritterkreuz I. Klasse des
Ordens Heinrichs des Löwen sowie 1893 das Eichenlaub zum Ritterkreuz
I. Klasse des Zähringer Löwenordens und das Komturkreuz des Großherzogtums
Sachsen-Weimar.

Für seine Verdienste in badischen Diensten wurden ihm von 1885 bis 1909
sieben Stufen des Zähringer Löwenordens verliehen bis hin zur Goldenen
Kette zum Großkreuz und ebenso 1906 die Friedrich-Luisenmedaille42.

Anmerkungen

1 W. Gräßlin, Johann Georg Zuflucht, der letzte Schultheiß von Kork, in: Ortenau 53,
1973, S. 213; vgl. J. Schaible, Geschichte des badischen Hanauerlands. Karlsruhe
1855, S. 98 und J. Beinert, Geschichte des badischen Hanauerlands. Kehl, 2. Auflage,
1990, S. 345.

2 Vgl. D. Kauß, Von der historischen Ortenau zum Ortenaukreis, in: Daheim im Orte-
naukreis. Konstanz, 2. Auflage 1990, S. 215/216; B. Oeschger, Geschichtliche Einführung
, in: H. Huber, Wappenbuch Ortenaukreis, Konstanz 1987, S. 20/21; W. Gräßlin
, Die Stadt- und Landgemeinden des Kreises Kehl. Bühl/Offenburg 1964 S. 4-6; J.
Beinert, Geschichte des badischen Hanauerlands (s. Anm. 1) S. 1-344; J. Schaible, Geschichte
des badischen Hanauerlands (s. Anm. 1) S. 17/18.

3 Vgl. C. H. Steckner, Das Schloß Willstätt, in: Burgen und Schlösser in Mittelbaden.
Kehl 1984, S. 278-286.

4 Ebenda. S. 285

5 Vgl. Hugo Schneider. Das Schloß Kork, in: Burgen und Schlösser in Mittelbaden
(s. Anm. 3), S. 277.

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